Bewertung:

Mutterschaft von Sheila Heti erforscht die zutiefst persönlichen und philosophischen Dilemmata rund um die Entscheidung, Kinder zu bekommen. Der Roman verbindet Elemente der Autofiktion mit einer intensiven Selbstbeobachtung, während sich die Protagonistin mit dem gesellschaftlichen Druck, dem familiären Erbe und ihrer eigenen Ambivalenz gegenüber der Mutterschaft auseinandersetzt. Während viele Leser das Buch aufschlussreich und nachvollziehbar finden, kritisieren andere die Wiederholungen und den mangelnden erzählerischen Zusammenhalt.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe philosophische Einsichten und fängt die Komplexität der Mutterschaft ein, indem es eine breite Palette von Perspektiven präsentiert. Sheila Hetis Schreibstil ist direkt und ehrlich und macht ihre Gedanken und Erfahrungen für viele Leserinnen, insbesondere für Frauen, die über eine Mutterschaft nachdenken, ansprechend und nachvollziehbar. Kritiker vermerken brillante Momente und eine zum Nachdenken anregende Erkundung von Geschlechter- und Gesellschaftsrollen.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch umständlich, redundant und ohne kohärente Erzählstruktur, mit Abschnitten, die sich langweilig anfühlen oder übermäßig selbstverliebt sind. Kritisiert wird unter anderem, dass die Charaktere als unsympathisch dargestellt werden und der Eindruck entsteht, dass Hetis persönliche Reise die Erforschung der Mutterschaft selbst überlagert. Andere sind der Meinung, dass der Film die Realität der Elternschaft nicht angemessen darstellt.
(basierend auf 87 Leserbewertungen)
Motherhood
Ein provokanter Roman über den Wunsch und die Pflicht, sich fortzupflanzen, von der Autorin des von der Kritik hochgelobten Buches How Should A Person Be?
Mutterschaft behandelt eine der folgenreichsten Entscheidungen des frühen Erwachsenenalters - ob man Kinder haben will oder nicht - mit der Intelligenz, dem Witz und der Originalität, die Sheila Heti internationale Anerkennung eingebracht haben.
In einem Alter, in dem sich die meisten Gleichaltrigen fragen, wann sie Mutter werden, überlegt Hetis Erzählerin mit der gleichen Dringlichkeit, ob sie es überhaupt tun wird. Über mehrere Jahre hinweg kämpft sie unter dem Einfluss ihres Partners, ihres Körpers, ihrer Familie, ihrer Freunde, der Mystik und des Zufalls um eine moralische und sinnvolle Entscheidung.
In einer fesselnd direkten Art und Weise, die sich zwischen den Formen des Romans und des Essays bewegt, wirft Motherhood radikale und wesentliche Fragen über das Frausein, die Elternschaft und darüber auf, wie - und für wen - man lebt.