Mythen der Veränderung

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Mythen der Veränderung (Paul Gibbons)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Change Myths von Paul Gibbons und Tricia Kennedy ist eine zum Nachdenken anregende Untersuchung gängiger Missverständnisse im Veränderungsmanagement. Die Autoren stellen festgefahrene Überzeugungen in Frage und zeigen anhand von Beweisen und Fallstudien aus der Praxis, wie diese Mythen einen wirksamen Wandel behindern können. Das Buch ermutigt die Leser, kritisch zu denken und etablierte Normen zu hinterfragen, und bietet so eine neue Perspektive für den Umgang mit Veränderungen in Unternehmen.

Vorteile:

Gut strukturiert und leicht nachvollziehbar
entlarvt gängige Mythen anhand von Beispielen aus der Praxis
fördert kritisches Denken
zugänglicher Schreibstil
praktische Ratschläge für das Veränderungsmanagement
wichtig für Personalleiter, Change Agents und Berater
ansprechend und zum Nachdenken anregend.

Nachteile:

Die Kritik an allgemein akzeptierten Praktiken kann Leser herausfordern, die traditionelle Ansichten bevorzugen
manche finden die Konzepte vielleicht schwer verdaulich, wenn sie neu im Veränderungsmanagement sind
gelegentliche Erwähnung von nicht verwandten Pädagogen erscheint aus dem Zusammenhang gerissen.

(basierend auf 14 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Change Myths

Inhalt des Buches:

Da Mythen schwer zu prüfen und zu vergleichen sind, erhalten wir ein intellektuelles Freibriefsystem, das es dem Schwachsinn ermöglicht, sich jahrzehntelang zu behaupten und zu verbreiten, selbst wenn die nachfolgende humanwissenschaftliche Forschung ihn widerlegt hat".

Wie Menschen entscheiden, was sie in ihrem beruflichen und persönlichen Leben glauben, ist von entscheidender Bedeutung. Das gilt für unser Interessengebiet, die Mythen des organisatorischen Wandels, aber auch für kritische Lebensbereiche wie Gesundheit und medizinische Entscheidungen, Fake News, Politik und mehr.

Wenn ein Mythos einmal Wurzeln geschlagen hat, egal ob er wahr oder falsch ist, bleibt er haften. Durch die Medien verbreitet und von Gurus wiederholt, wird er zu einer kulturellen "Wahrheit". Nehmen wir die Vorstellung, dass Menschen links- oder rechtshirnig sind und dass letztere kreativer sind. Psychologen widerlegen diese Behauptung bis zum Gehtnichtmehr, und doch hat sie mythologischen Status, auch bei einigen Fachleuten für Veränderungen.

Dieses Festhalten an Ideen ist in der Branche für organisatorische Veränderungen weit verbreitet. Viele der charakteristischen Ideen sind Jahrzehnte alt, und doch haben sie sich ohne jegliche Neubewertung gehalten, obwohl die Forschung und die Erkenntnisse der Humanwissenschaften sie als falsch erwiesen haben.

Das allererste Modell, das Paul und Tricia als Berater für organisatorische Veränderungen kennenlernten, war beispielsweise das "Trauermodell" von Kbler-Ross, das die Erfahrung von organisatorischen Veränderungen beschreiben sollte. Später begannen sie sich zu wundern, wie die emotionale Erfahrung eines Sterbenden zu einer Vorlage für alle Arten von Unternehmensveränderungen wurde.

In ähnlicher Weise griffen frühe Autoren das Modell "unfreeze change refreeze" auf, das paradigmatisch wurde und schließlich seinen Weg in schädliche Ideen wie die Schaffung eines "Gefühls der Dringlichkeit" oder einer "brennenden Plattform" fand. The Science of Organizational Change, das 2015 veröffentlicht und 2019 überarbeitet wurde, war der erste Versuch, Mythen in der Welt des Wandels zu identifizieren. Jeder Mythos in diesem Buch hätte eine kapitellange Untersuchung verdient, die er nicht erhalten hat.

Change Myths tut genau das. Es nimmt sich sechs der beliebtesten und bekanntesten Veränderungsmythen vor und gibt ihnen die Erforschung, die sie verdienen, indem es ihre Ursprünge und Belege wissenschaftlich und kritisch beleuchtet.

Einige dieser Mythen, die entlarvt werden, sind der Myers-Briggs-Typenindikator, Lernstile, Widerstand gegen Veränderungen und der "Sinn für Dringlichkeit".

Change Mythsbeginnt eine längst überfällige Diskussion: Was kostet es die Unternehmen, wenn sie an veralteten und unbewiesenen Ideen festhalten?

Die Autoren Paul Gibbons und Tricia Kennedy positionieren sich nicht als die endgültigen Schiedsrichter der Wahrheit, als ob sie ein Oberster Gerichtshof für Veränderungsideen wären, sondern bieten vielmehr Werkzeuge für kritisches Denken und Forschung an, um die Leser in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen.

Dies bietet mehr als jede Sezierung eines bestimmten Mythos die Möglichkeit, die Welt des organisatorischen Wandels in eine Welt zu verwandeln, die stärker auf Beweisen und kritischem Denken basiert.

Vielleicht mehr als je zuvor braucht jeder Fachmann, jede Führungskraft, jeder Arbeitnehmer, jeder Bürger, jedes Elternteil und jeder Erwachsene bessere Werkzeuge, um die Flut von Informationen, mit denen sie täglich konfrontiert werden, zu analysieren und zu unterscheiden, damit sie Entscheidungen treffen können, wenn Wissensquellen im Widerspruch zueinander stehen.

Die Werkzeuge in Change Myths werden dem Leser helfen, Mythen in allen Lebensbereichen zu durchschauen und zu entlarven.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780997651287
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)