Nach dem Liberalismus: Massendemokratie im Managerstaat

Bewertung:   (4,2 von 5)

Nach dem Liberalismus: Massendemokratie im Managerstaat (Edward Gottfried Paul)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Paul Gottfrieds *Nach dem Liberalismus* liefert eine kritische Analyse der Umwandlung des Liberalismus in einen Managerstaat und vertritt die Ansicht, dass die moderne Demokratie keine wirklich liberale und demokratische Essenz hat. Das Buch erforscht die historische Diskontinuität des Liberalismus, kritisiert den Wohlfahrtsstaat und untersucht den Einfluss verschiedener Denker auf das zeitgenössische politische Denken, wobei es effektiv argumentiert, dass der Managerstaat die individuelle Autonomie zugunsten der Kontrolle einer bürokratischen Elite untergräbt.

Vorteile:

Das Buch wird für seine klare Darstellung und prägnante Schreibweise gelobt, die unnötigen akademischen Jargon vermeidet. Die Rezensenten loben die gut recherchierte historische Perspektive, den ruhigen Ton und die aufschlussreiche Analyse der Überschneidungen zwischen Liberalismus, Demokratie und Wohlfahrtsstaat. Das Buch wird als strenges akademisches Werk angesehen, das einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die heutige Gesellschaft leistet und als besonders nützlich für konservative Leser beschrieben wird.

Nachteile:

In einigen Rezensionen wird auf Probleme mit der Kindle-Ausgabe hingewiesen, insbesondere auf die Unlesbarkeit der Schrift. Kritiker sind der Meinung, dass das Buch historische und philosophische Konzepte verzerren könnte, und einige finden es enttäuschend, was die Behandlung ernsthafter Kritik am modernen Liberalismus angeht. Außerdem wird der Text manchmal als dicht empfunden, was ihn für allgemeine Leser möglicherweise weniger zugänglich macht.

(basierend auf 12 Leserbewertungen)

Originaltitel:

After Liberalism: Mass Democracy in the Managerial State

Inhalt des Buches:

In dieser scharfsinnigen Herausforderung an das Social Engineering analysiert Paul Gottfried einen Vatermord: die Ermordung des Liberalismus des neunzehnten Jahrhunderts durch den Managerstaat. Jahrhunderts durch den Managerstaat.

Viele Menschen wissen natürlich, dass Liberalismus nicht mehr gleichbedeutend ist mit verteilten Befugnissen und bürgerlichen Moralvorstellungen, mit der Notwendigkeit, die Zivilgesellschaft vor einem übergriffigen Staat zu schützen, oder mit den Tugenden einer kraftvollen Selbstverwaltung. Viele wissen auch, dass die Liberalen von heute ganz andere Ziele verfolgen als ihre Vorgänger: Sie wollen vor allem Vorurteile bekämpfen, soziale Dienste und Wohlfahrtsleistungen bereitstellen und die Freiheit der Meinungsäußerung und der Lebensführung verteidigen. Paul Gottfried geht jedoch über eine Analyse dieser historischen Fakten hinaus.

Er baut darauf auf, um zu zeigen, warum es von Bedeutung ist, dass der managerielle Staat den traditionellen Liberalismus ersetzt hat: Die neuen Regime der Sozialingenieure, so behauptet er, sind elitär, und ihre Herrschaft ist nur in dem Sinne konsensual, dass ihr keine weit verbreitete organisierte Opposition entgegensteht. Überall in der westlichen Welt akzeptieren zunehmend entwurzelte Bevölkerungen unreflektiert zentralisierte Kontrollen im Austausch für eine Vielzahl von Ansprüchen.

In dieser beängstigenden Passivität ortet Gottfried das Dilemma der traditionalistischen und populistischen Gegner des Wohlfahrtsstaates. Wie können die Gegner der administrativen Eliten der Öffentlichkeit zeigen, dass diejenigen, die für ihre materiellen Bedürfnisse sorgen, wie ungeschickt auch immer, die Feinde der demokratischen Selbstverwaltung und der unabhängigen Entscheidungsfindung im Familienleben sind? Wenn wir nicht aufwachen, warnt Gottfried, könnte die politische Debatte trotz sporadischer und ideologisch verworrener populistischer Aufwallungen sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten bald zu Ende sein.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691089829
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2001
Seitenzahl:200

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)