Bewertung:

Das Buch „After the Reich“ von Giles MacDonogh ist ein erschütternder Bericht über das Leid, das deutsche Zivilisten und Kriegsgefangene nach dem Zweiten Weltkrieg ertragen mussten. Es schildert die brutale Behandlung, die sie durch die alliierten Streitkräfte erfuhren, einschließlich weit verbreiteter Gräueltaten wie Vergewaltigung, Hunger und Gewalt. Die Erzählung stellt die vereinfachende Gut-gegen-Böse-Perspektive in Frage, die oft über den Zweiten Weltkrieg vertreten wird, und zeigt die Komplexität und die moralischen Zweideutigkeiten der Nachkriegszeit auf.
Vorteile:Das Buch ist akribisch recherchiert und wirft Licht auf einen weitgehend unterrepräsentierten Aspekt der Nachkriegsgeschichte. Es bietet Berichte aus erster Hand und beschreibt detailliert die Nöte der Deutschen in den Jahren nach dem Krieg. Viele Rezensenten lobten die Gründlichkeit und das emotionale Gewicht der Erzählungen und betonten, wie wichtig es ist, das ganze Ausmaß der Kriegsfolgen jenseits des Schlachtfelds zu verstehen. Es regt auch Diskussionen über Themen wie Kollektivschuld und die Brutalität des Krieges auf allen Seiten an.
Nachteile:Kritiker haben bemerkt, dass das Buch unter einem schlechten Lektorat und organisatorischen Problemen leidet, was es zu einer schwierigen Lektüre macht. Einige fanden den Schreibstil trocken und repetitiv, was die Wirkung des Inhalts beeinträchtigte. Außerdem wird bemängelt, dass die Autorin die Memoiren ohne ausreichende kritische Analyse übernommen hat, was Zweifel an der Richtigkeit bestimmter Details aufkommen lässt. Auch die grafischen Darstellungen von Gewalt und Leid können für manche Leser überwältigend sein.
(basierend auf 254 Leserbewertungen)
After the Reich - From the Liberation of Vienna to the Berlin Airlift
In den Wirren der Nachkriegszeit wurden erstaunliche 2,5 Millionen Bürger getötet.
Diese erschütternde Geschichte enthüllt die außergewöhnlichen Geschichten von echten deutschen Menschen aus allen Lebensbereichen nach dem Zweiten Weltkrieg.