Bewertung:

Das Buch *Nadja* von André Breton ist ein bahnbrechendes Werk des Surrealismus, in dem die Erfahrungen des Autors mit einer Frau namens Nadja vor dem Hintergrund des Paris der 1920er Jahre verwoben sind. Es erforscht Themen wie Begehren, Realität und das Unbewusste und symbolisiert das Chaos und die Schönheit des surrealistischen Denkens. Die Leser haben gemischte Gefühle bezüglich der Kohärenz und des Erzählstils.
Vorteile:Die Leser schätzen den innovativen Ansatz der Erzählung, die lebendige Darstellung des Pariser Lebens der 1920er Jahre und das einzigartige Zusammenspiel von Text und Bildern. Das Buch wird für seinen Tiefgang und seine philosophischen Einblicke in Individualität, Surrealismus und das Unbewusste geschätzt. Viele halten Nadjas Charakter für überzeugend und das Buch für eine bedeutende künstlerische Leistung.
Nachteile:Kritiker heben die Inkohärenz des Buches und das Fehlen einer traditionellen Erzählstruktur hervor, was es manchmal schwierig macht, ihm zu folgen. Einige sind der Meinung, dass Bretons Namensnennung von der Handlung ablenkt und stellen die Relevanz seiner Anspielungen in Frage. Die Komplexität und Abstraktheit des Textes kann eine Herausforderung sein und lässt manche Leser im Unklaren über ihr Verständnis.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
Nadja, ursprünglich 1928 in Frankreich veröffentlicht, ist der erste und vielleicht beste surrealistische Roman, der je geschrieben wurde, ein Buch, das die Einstellung dieser Bewegung zum Alltagsleben definiert.
Die Haupterzählung ist ein Bericht über die Beziehung des Autors zu einem Mädchen in der Stadt Paris, die Geschichte einer obsessiven Präsenz, die sein Leben heimsucht. Die Ich-Erzählung wird durch vierundvierzig Fotografien ergänzt, die einen integralen Bestandteil des Werks bilden - Bilder von verschiedenen surrealen Menschen, Orten und Objekten, die der Autor in Nadjas Gegenwart besucht oder von denen er heimgesucht wird und die ihn dazu inspirieren, über ihre Realität oder deren Fehlen nachzudenken.
Die Nadja des Buches ist ein Mädchen, aber wie Bertrand Russells Definition der Elektrizität, die nicht so sehr eine Sache als vielmehr eine Art und Weise ist, wie Dinge geschehen, ist Nadja nicht so sehr eine Person als vielmehr die Art und Weise, wie sie Menschen dazu bringt, sich zu verhalten. Sie wurde als ein Geisteszustand, ein Gefühl für die Realität, eine Art Vision beschrieben, und der Leser fragt sich manchmal, ob sie überhaupt existiert.