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Narrative in the Anthropocene
In Narrative in the Anthropocene stellt Erin James zwei sich ergänzende Fragen: Was kann uns das Erzählen über unser gegenwärtiges geologisches Zeitalter lehren, das durch die unwiderrufliche Einwirkung des Menschen auf die Geologie und die Ökosysteme der Erde definiert und geprägt ist? und Was kann uns unser gegenwärtiges geologisches Zeitalter über das Erzählen lehren? Anhand eines breiten Spektrums von Quellen - darunter Jane Austens Mansfield Park, Maria Popovas kollektive Biografie Figuring, Richard McGuires Graphic Novel Here, indigene und afrofuturistische spekulative Fiktion und vieles mehr - argumentiert James, dass ein umfassenderes Verständnis der Formen und Funktionen des Erzählens im Anthropozän uns unschätzbare Einblicke in die Art und Weise verschafft, wie Geschichten unsere Welt gestalten.
Gleichzeitig behauptet sie, dass das Anthropozän die Natur des Erzählens selbst verändert. In ihrer Erforschung dieser Themen legt James die Grundlagen für eine „Anthropozän-Erzähltheorie“, indem sie neue Lesarten des Erzählens im Anthropozän, neue Kategorien der Erzählzeit, des Erzählens, der Narration und der Narrativität sowie eine neue Definition des Erzählens selbst als kognitives und rhetorisches Werkzeug für eine zielgerichtete Weltgestaltung vorstellt.