
Nationalism and the Economy: Explorations Into a Neglected Relationship
Dieses Buch ist der erste Versuch, die derzeitige Kluft zwischen Studien, die sich mit "wirtschaftlichem Nationalismus" als bewusster Ideologie und Bewegung der wirtschaftlichen "Nationenbildung" befassen, und der Literatur, die sich mit diffuseren Ausdrucksformen wirtschaftlicher "Nationalität" befasst - von nationalen wirtschaftlichen Symbolen und Erinnerungen bis hin zur "banalen" Welt der Produktkommunikation - zu überbrücken. Die Herausgeber versuchen, die Bedeutung wirtschaftlicher Fragen für die Erforschung von Nationen und Nationalismus hervorzuheben, und ihre Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit hin, wirtschaftlichen Phänomenen einen prominenteren Platz im Bereich der Nationalismusforschung einzuräumen.
Die Autoren der Aufsätze kommen aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Wirtschafts- und Kulturgeschichte, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften sowie Soziologie und Anthropologie. Ihre Kapitel befassen sich mit der Verknüpfung von Nationalismus und Wirtschaft in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Handel, Auslandsinvestitionen und nationale Kontrolle über Ressourcen sowie Konsum-, Migrations- und Sozialstaatspolitik. Einige der Fallstudien haben einen historischen Schwerpunkt auf der Nationenbildung im neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert, während andere sich mit zeitgenössischen Entwicklungen befassen.
Mehrere Beiträge bieten eingehende Analysen einzelner Fälle, während andere eine vergleichende Methode anwenden. Der geografische Schwerpunkt der Beiträge ist sehr unterschiedlich, obwohl sich die meisten Autoren mit europäischen Ländern befassen.