Bewertung:

Das Buch „Neben dem Ozean der Zeit“ von George Mackay Brown wird wegen seiner poetischen Erzählweise und der Erkundung des Lebens auf den Orkneys, insbesondere durch die Augen des jungen Träumers Thorfinn Ragnar, sehr geschätzt. Es verbindet Elemente der Geschichte, der Folklore und der Fantasie, obwohl die Meinungen über die Ausführung der Handlung und die Entwicklung der Charaktere auseinandergehen.
Vorteile:Viele Kritiken loben den lyrischen und anregenden Schreibstil, die Tiefe der Figur Thorfinn Ragnar und die reichhaltige Darstellung der Geschichte und Landschaft von Orkney. Die Leser finden das Buch lohnend und bewegend und heben die schöne Erzählweise und die Einblicke in menschliche Erfahrungen und Erinnerungen hervor. Das Buch zeichnet sich durch einen magischen Realismus aus, der bei denjenigen, die mit der schottischen Kultur vertraut sind, großen Anklang findet.
Nachteile:Einige Kritiken beziehen sich auf das Tempo des Buches, wobei einige Kapitel als langsam oder schwierig zu lesen beschrieben werden. Mehrere Rezensenten merkten an, dass sich die Handlung dünn oder unbefriedigend anfühlen kann, insbesondere in der zweiten Hälfte, wo sie von der phantasievollen Erzählung zu den alltäglicheren Realitäten übergeht. Außerdem waren einige der Meinung, die Dialoge seien unrealistisch und zu poetisch für die Figuren, was der Authentizität des Buches abträglich sei.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Beside the Ocean of Time
Thorfinn Ragnarson ist der tagträumende Sohn eines Pachtbauern, der sich trotz aller Bemühungen von Familie, Freunden und Nachbarn vor der Arbeit und der Schule drückt.
Stattdessen träumt der Junge von sich als Wikinger, als Freiheitskämpfer für Bonnie Prince Charlie und als Kollege eines Falstaff-Ritters, der an der Schlacht von Bannockburn teilnimmt. Dann wird er als Thor in die Zukunft geschleudert, der als Erwachsener zu den Orkneys zurückkehrt und sich an seine Internierung in einem deutschen Kriegsgefangenenlager erinnert, wo er seine schriftstellerischen Fähigkeiten entdeckte.
Thor denkt auch über die Geschichte der Orkney-Inseln nach, über die Verbindung zwischen Träumen und Schreiben und über die Launen des Schicksals. In diesem wunderschönen und eindringlichen Roman fangen Browns lyrische Beschreibungen und sein Talent für Lokalkolorit wie immer den mythenumwobenen Zauber seiner Heimatinseln ein.