Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte und fesselnde Biografie des Alkibiades, die sein charismatisches und zugleich umstrittenes Leben vor dem Hintergrund des klassischen Athens und des Peloponnesischen Krieges schildert. Das Buch wird für seine lebendige Erzählweise und wissenschaftliche Tiefe gelobt, die es für Leser mit unterschiedlichen Vorkenntnissen zugänglich und unterhaltsam macht.
Vorteile:Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung, die historische Details mit fesselnden Geschichten verbindet. Die Leserinnen und Leser schätzen den klaren, intelligenten Schreibstil, der das antike Griechenland zum Leben erweckt. Viele fanden es unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, was die Fähigkeit unterstreicht, zu fesseln, zu unterhalten und gleichzeitig zu informieren. Die Autorin wird dafür gelobt, dass sie den kulturellen und geopolitischen Kontext nahtlos einbezieht, und die Leser loben das erzählerische Geschick der Biografin und ihre Fähigkeit, komplexe Informationen in einem zugänglichen Format zusammenzufassen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, das Buch sei zu detailliert oder zu überwältigend für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind. Einige merkten an, dass es Tippfehler enthielt und dass bestimmte Passagen übermäßig auf Ereignisse einzugehen schienen, für die es nur wenige historische Unterlagen gibt. Eine Minderheit der Rezensenten fand das Buch uninteressant oder langweilig, was darauf schließen lässt, dass es nicht alle Leser gleichermaßen anspricht.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Nemesis: Alcibiades and the Fall of Athens
Alkibiades war eine der schillerndsten Figuren des Goldenen Zeitalters von Athen. Er war ein Mündel von Perikles und ein Freund von Sokrates. Er war spektakulär reich, betörend gutaussehend und charismatisch, ein geschickter General und ein skrupelloser Politiker. Er war auch ein Serienverräter, berüchtigt für seine schwindelerregenden Loyalitätswechsel während des Peloponnesischen Krieges. Nemesis erzählt die Geschichte dieses außergewöhnlichen Lebens und der turbulenten Welt, die Alkibiades zu erobern suchte.
David Stuttard lässt das antike Athen auf dem Höhepunkt seines Ruhms wieder auferstehen, während er Alkibiades von der Kindheit bis zur politischen Macht begleitet. Empört über Alkibiades' prominenten Lebensstil, suchten seine Feinde jede Gelegenheit, ihn zu untergraben. Schließlich floh Alcibiades vor einer Anklage wegen Gotteslästerung zum Feind, nach Sparta. Dort tauschte er militärische Intelligenz gegen Sicherheit ein, bis er, verdächtigt, eine spartanische Königin verführt zu haben, gezwungen war, erneut zu fliehen - dieses Mal zu Griechenlands langjährigen Feinden, den Persern. Wie durch ein Wunder gelang es ihm, als Oberbefehlshaber nach Athen zurückgerufen zu werden, aber - da er einen Rückzieher machte - floh er nach Thrakien, wo er als Kriegsherr lebte. Schließlich starb er in Anatolien, verfolgt von seinen Feinden, nackt und allein in einem Pfeilhagel.
Während er Alkibiades' Reisen über das Mittelmeer vom griechischen Festland nach Syrakus, Sardes und Byzanz verfolgt, verwebt Stuttard die Fäden von Alkibiades' Abenteuern vor dem Hintergrund kultureller Pracht und internationaler Wirren. Auf der Suche nach oft widersprüchlichen Beweisen liefert Nemesis einen kohärenten und fesselnden Bericht über ein Leben, das Historiker, Geschichtenerzähler und Künstler seit mehr als 2.000 Jahren in seinen Bann gezogen hat.