Bewertung:

Das Buch „Call Me Ishmael“ von Charles Olson erhält gemischte Kritiken. Die einen loben die tiefgründige Auseinandersetzung mit „Moby-Dick“ und Melville, die anderen finden es unübersichtlich und stilistisch anspruchsvoll. Viele Leser schätzen Olsons einzigartige Einsichten und seine lyrische Prosa, aber einige sind der Meinung, dass es dem Buch an Klarheit und Fokus mangelt, was es für allgemeine Leser weniger zugänglich macht.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in 'Moby-Dick' und seine Verbindungen zu Shakespeare.
⬤ Gilt als anregende und zum Nachdenken anregende Lektüre.
⬤ Geschätzt für seinen einzigartigen Schreibstil, der an die Beat Generation erinnert.
⬤ Wird als unverzichtbarer Begleiter von „Moby-Dick“ angesehen, der ein tieferes Verständnis von Melvilles Werk vermittelt.
⬤ Olsons Recherchen in den Archiven sind lobenswert und interessant.
⬤ Der Schreibstil kann als verwirrend und elliptisch empfunden werden, was einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Einige Momente der Unverständlichkeit; kritisiert für kreative Spekulation.
⬤ Die zeitgenössische Literaturkritik wird nicht reflektiert, was einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Kann für diejenigen, die Melville noch nicht kennen, veraltet und langsam wirken.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Call Me Ishmael
Einer der anregendsten Essays, die je über Moby Dick und überhaupt über jede Art von Literatur und die dahinter stehenden Kräfte geschrieben wurden" (San Francisco Chronicle).
Dieser 1947 erstmals veröffentlichte, anerkannte Klassiker der amerikanischen Literaturkritik untersucht die Einflüsse - insbesondere die von Shakespeare - auf Melvilles Moby-Dick. Als einer der ersten Melvilleaner vertrat Olson die inzwischen als "Theorie der zwei Moby-Dicks" bekannt gewordene These, dass es zwei Versionen von Moby-Dick gab und dass Melvilles erste Lektüre von King Lear, die zwischen der ersten und der zweiten Fassung des Buches lag, einen tiefgreifenden Einfluss auf seine Vorstellung von der Saga hatte: "Das erste Buch enthielt keinen Ahab", schreibt Olson, und "es kann, außer zufällig, keinen Moby-Dick enthalten haben." Auch wenn Literaturkritiker und Rezensenten damals mit mehr oder weniger großer Skepsis auf die "Theorie der beiden Moby-Dick-Bücher" reagierten, so war es doch der experimentelle Stil und Aufbau des Buches, der die meisten Kontroversen auslöste.