Bewertung:

Das Buch „Nervöse Zustände“ untersucht die Herausforderungen, mit denen ein junges Mädchen, Tambudzai, in Simbabwe konfrontiert ist, um patriarchalische und koloniale Hindernisse zu überwinden. Es zeigt die Komplexität der Identität, die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und die Auswirkungen der westlichen Bildung auf die persönlichen Bestrebungen. Die Erzählung zieht Vergleiche mit anderen postkolonialen Werken und hebt Themen wie die Unterdrückung der Frau und die Suche nach Selbstbestimmung in einer restriktiven Gesellschaft hervor.
Vorteile:Die Entwicklung der Charaktere ist herausragend, mit komplexen und nachvollziehbaren Figuren, die die realen Erfahrungen vieler Menschen in Simbabwe und im weiteren afrikanischen Kontext widerspiegeln. Die Themen Kolonialismus, Geschlecht und Bildung werden eingehend erforscht und berühren den Leser oft auf einer persönlichen Ebene. Der Schreibstil ist fesselnd und regt zum Nachdenken an, was das Buch zu einem bedeutenden Beitrag zum Schreiben von Frauen in der postkolonialen Literatur macht. Außerdem verleiht die Reflexion durch Tambus älteres Ich der Erzählung mehr Tiefe.
Nachteile:Einige Leser finden die Erzählstruktur nicht kohärent und haben das Gefühl, dass ihr eine klare Richtung oder Auflösung fehlt, was zu einem Gefühl der Unvollständigkeit führt. Das Ende wird als abrupt empfunden und lässt Fragen über die Reise des Protagonisten unbeantwortet. Außerdem wurden Tippfehler festgestellt, die das Leseerlebnis beeinträchtigen. Für manche Leser könnte das Buch anfangs schwer zu verstehen sein.
(basierend auf 182 Leserbewertungen)
Nervous Conditions
Mit seinen eindringlichen Beobachtungen, seiner erschütternden Erforschung des "Nicht-Seins", seinem boshaften Humor und seinem erstaunlichen Eintauchen in die Gedankenwelt einer jungen Frau, die vor ihrer Zeit erwachsen und alt wird, ist dieser Roman ein Meisterwerk.
- Madeleine Thien.