
New Directions in Japan's Security: Non-U.S. Centric Evolution
Während das amerikanisch-japanische Bündnis seit dem Ende des Kalten Krieges gestärkt wurde, hat Japan fast unbemerkt Sicherheitsbeziehungen zu anderen Partnern aufgebaut und dabei die zentrale Rolle der USA für Japans Sicherheit verringert. Dieses Buch erklärt, warum das so ist.
Während des Kalten Krieges verfolgte Japan einen sicherheitspolitischen Isolationismus, wobei die USA eine Ausnahme bildeten. Japan beherbergte US-Stützpunkte und hielt gemeinsame Militärübungen ab, auch wenn es Kontakte zu anderen Militärs mied. Japan machte auch eine Ausnahme von seinem Waffenexportverbot, um Exporte in die USA zu ermöglichen. Doch seit dem Ende des Kalten Krieges hat sich Japans Sicherheitspolitik in aller Stille gewandelt und sich von der alleinigen Konzentration auf die USA als einzigem Sicherheitspartner gelöst. Tokio hat begonnen, seine Sicherheitsbeziehungen zu diversifizieren. Dieses Buch beschreibt und erklärt diese Diversifizierung. Das Land hat Sicherheitsdialoge mit seinen asiatischen Nachbarn aufgenommen, eine führende Rolle bei der Förderung der regionalen multilateralen Sicherheitskooperation übernommen und begonnen, bilaterale Sicherheitsbeziehungen zu einer Reihe von Partnern aufzubauen, von Australien und Indien bis hin zur Europäischen Union. Japan hat sogar sein Verbot von Waffenexporten und der gemeinsamen Entwicklung mit Nicht-US-Partnern aufgehoben. Dieser Sammelband untersucht diesen Trend der abnehmenden Zentralität der USA neben der fortbestehenden und vielleicht sogar zunehmenden sicherheitspolitischen (Inter-)Abhängigkeit von den USA.
New Directions in Japan's Security ist eine unverzichtbare Quelle für Wissenschaftler, die sich mit der nationalen Sicherheit Japans beschäftigen. Es wird auch für diejenigen von Interesse sein, die verstehen wollen, warum Japan eine nicht-amerikanische Richtung in seiner Sicherheitsstrategie entwickelt.