Bewertung:

Das Buch wird für seinen informativen Inhalt und seine gut strukturierte Erzählung hoch gelobt, die einen tiefen Einblick in die Geschichte und die Probleme der schwarzen schwulen Gemeinschaft bietet. Die Leser fanden es trotz des soziologischen Jargons am Anfang fesselnd und lehrreich. Allerdings wurde kritisiert, dass die Erfahrungen schwarzer Männer in der AIDS-Krise nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und strukturiert
⬤ informativ über die Geschichte der schwarzen Schwulen
⬤ fesselnde Erzählung, die lustige und herzzerreißende Elemente verbindet
⬤ tiefgründige Erforschung wichtiger Themen
⬤ würdigt Beiträge von schwarzen lesbischen Führungspersönlichkeiten.
Es fehlt eine ausführlichere Beschreibung der Erfahrungen schwarzer Männer während der AIDS-Krise; einige soziologische Fachausdrücke in den ersten Kapiteln können abschreckend wirken.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Not Straight, Not White: Black Gay Men from the March on Washington to the AIDS Crisis
Dieses fesselnde Buch erzählt die Geschichte schwarzer schwuler Männer von den 1950er bis zu den 1990er Jahren und zeichnet nach, wie die großen Bewegungen dieser Zeit - von der Bürgerrechtsbewegung über Black Power und Gay Liberation bis hin zum AIDS-Aktivismus - dazu beitrugen, die kulturellen Stigmata, die Rasse und Homosexualität umgeben, zu verändern.
Kevin Mumford verortet den Aufstieg schwarzer schwuler Identitäten im historischen Kontext und untersucht, wie Aktivisten, Künstler und Schriftsteller negative Stereotypen widerlegten und sich gegen sexuelle Objektivierung wehrten. Mumford untersucht das Leben sowohl berühmter als auch weniger bekannter schwarzer schwuler Aktivisten - von James Baldwin und Bayard Rustin bis hin zu Joseph Beam und Brother Grant-Michael Fitzgerald - und analysiert die Art und Weise, in der Bewegungen für sozialen Wandel schwarze schwule Männer sowohl inspirierten als auch marginalisierten.
Anhand eines umfangreichen Archivs von Zeitungen, Pornografie und Filmen sowie von Regierungsdokumenten, Organisationsunterlagen und persönlichen Papieren wirft Mumford ein neues Licht auf vier brisante Jahrzehnte im langwierigen Kampf schwarzer schwuler Männer um Bestätigung und Selbstbestimmung angesichts des allgegenwärtigen Rassismus und der Homophobie.