Bewertung:

Das Buch „Never A Stranger“ von Tania Romanov ist ein Reisebericht, der die Leser durch persönliche Geschichten und Begegnungen mit verschiedenen Kulturen und Menschen auf eine Reise um die Welt mitnimmt. Das Buch ist bekannt für seine lebendigen Beschreibungen, herzliche Verbindungen und die Fähigkeit der Autorin, sich über bloße Beobachtungen hinaus mit den Einheimischen auseinanderzusetzen.
Vorteile:Der Schreibstil wird für seine Eleganz und den Detailreichtum gelobt, der den Lesern das Gefühl gibt, die Reisen mit der Autorin zu erleben. Tania Romanovs Neugier, ihr Einfühlungsvermögen und ihre Offenheit fördern tiefe Verbindungen zu Menschen aus verschiedenen Kulturen, was zu berührenden und intimen Porträts führt. Das Buch ist sowohl ein inspirierender Reisebericht als auch ein Zeugnis für die Schönheit des menschlichen Miteinanders.
Nachteile:Einige Leser könnten das Buch als weniger informativ in Bezug auf die Orte selbst empfinden, da es sich mehr auf persönliche Interaktionen konzentriert, als dass es einen umfassenden kulturellen oder historischen Kontext bietet. Wer auf der Suche nach traditionellen Reiseführern ist, könnte vom Stil und der Herangehensweise, die eher erzählerisch und reflektierend ist, enttäuscht sein.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Never a Stranger: From her past in Croatia and Russia, to finding a son in Bhutan, to befriending women in Africa, one woman's stories o
Ich hänge am letzten Glied eines Stammbaums von Generationen unfreiwillig Reisender - Exilanten, Flüchtlinge, Vertriebene. Meine erste Reise - unfreiwillig - fand weniger als ein Jahr nach meiner Geburt statt.
Ich erinnere mich zwar nicht mehr an die Einzelheiten, aber es ist, als hätte ich diese Erfahrung immer wieder durchlebt, weil meine Eltern und ihre Freunde ihr ganzes Leben lang darüber gesprochen haben. Ich wuchs mit Geschichten über das Exil auf - Geschichten über Abenteuer. Und dann begann ich, meine eigenen Abenteuer zu erleben.
In Indien lernte ich, dass die Art und Weise, wie ich um meinen Mann trauerte, für die Inder weit weniger persönlich war als ihr Brauch, verbrannte Leichen in Japan in einen Fluss zu werfen, und dass meine Vorfahren mich unter den seltsamsten Umständen finden konnten. In Bhutan habe ich meine Familie gefunden, und in Namibia habe ich gelernt, meine Ängste vor der eigenen Vergangenheit zu überwinden.
Ich reise, weil es etwas tief in mir berührt. Weil es mich mit dem verbindet, was ich bin. Mit dem, was ich war.
Mit der Welt. Und weil ich mir nicht vorstellen kann, nicht zu reisen.