Bewertung:

Das Buch hat eine Mischung aus leidenschaftlichem Lob und kritischem Feedback erhalten. Die Leser schätzen den lyrischen Schreibstil und die tiefe Auseinandersetzung mit den inneren Kämpfen der Protagonistin, aber viele fanden den Erzählstil mühsam und die Hauptfigur unsympathisch. Die von existenziellen Themen durchzogene Geschichte bietet keine Spannung im herkömmlichen Sinne, was bei den Lesern zu unterschiedlichen Erwartungen hinsichtlich des Genres und des Ausgangs führte.
Vorteile:⬤ Schöne, lyrische Prosa
⬤ tiefe emotionale Erforschung des Charakters
⬤ fängt die Komplexität menschlicher Erfahrung ein
⬤ regt zum Nachdenken an
⬤ einige Leser fanden es fesselnd und eine Reflexion der persönlichen Zerrissenheit.
⬤ Mühsamer Schreibstil
⬤ verwirrende und chaotische Erzählung
⬤ Hauptfigur wird oft als unsympathisch oder lästig empfunden
⬤ es fehlt ein traditioneller Plot
⬤ enttäuschendes oder antiklimaktisches Ende
⬤ kann emotional schwer und schwer zu fassen sein.
(basierend auf 111 Leserbewertungen)
Nobody Is Ever Missing
Ein ernster, oft brillanter Roman mit einer anhaltenden Intensität, die in der Belletristik selten ist. Es ist der vielversprechendste erste Roman, der mir in diesem Jahr begegnet ist." -Sam Sacks, The Wall Street Journal
"(Ein) forschende(r), emotional mitschwingende(r) erste(r) Roman ... ("Nobody Is Ever Missing") hat mich beeindruckt und mich an meinem Stuhl festgehalten. Hier ist ein großes Talent am Werk." -Dwight Garner, The New York Times
Die Neuauflage zum 10. Jahrestag von Catherine Laceys geliebtem Debütroman Nobody Is Ever Missing: eine bissige, unheimliche und unauslöschliche Reise durch den Versuch einer Frau, aus ihrem Leben auszubrechen.
Ohne es ihrer Familie zu sagen, nimmt Elyria einen einfachen Flug nach Neuseeland und verlässt damit abrupt ihr stabiles, aber unerfülltes Leben in Manhattan. Während ihr Ehemann versucht herauszufinden, was mit ihr passiert ist, stürzt sich Elyria ins Ungewisse, testet das Schicksal, indem sie trampt, stillschweigend in das Leben von Fremden hineingezogen wird und in Feldern, Wäldern und öffentlichen Parks schläft.
Ihre gefährlichen und oft surrealen Begegnungen mit den Menschen und der Tierwelt Neuseelands treiben Elyria immer tiefer in ihren verfallenden Geist. Verfolgt vom Tod ihrer Schwester und verzehrt von innerer Gewalt, bleibt ihre wachsende Wut so geschickt verborgen, dass diejenigen, die ihr begegnen, nichts Falsches spüren. Diese Diskrepanz zwischen ihrer inneren und äußeren Realität führt sie zu einer weiteren Besessenheit: Wenn ihr wahres Selbst für andere unsichtbar und unerkennbar ist, ist sie dann überhaupt am Leben?
Die Risiken, die Elyria auf ihrer Reise eingeht, entsprechen denen, die Catherine Lacey auf dem Papier eingeht. In eindringlicher, spiralförmiger Prosa zermürbt Lacey die Wut in Elyria und legt die sehr reale, sehr bekannte Angst des menschlichen Zustands offen. Laceys Debütroman Nobody Is Ever Missing, der bei seinem Erscheinen 2014 für Furore sorgte und ein einzigartiges literarisches Talent vorstellte, strahlt dieselbe Intensität und Erfindungsgabe aus wie bei seiner Veröffentlichung und bleibt eine unerbittliche, unaufhaltsame Suche nach dem dunklen Herzen des Selbst.