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Nina Simone widersetzte sich musikalischen Kategorien, während sie gleichzeitig gegen soziale Kategorien ankämpfte. Das Ergebnis ist ein Werk, das sich auf Klassik und Jazz, Country-Blues, französisches Chanson, Gospel, Protestsongs, Pop- und Rockmusik stützt und Genres und Stile auf den Kopf stellt, um das zu erreichen, was Simone „schwarze klassische Musik“ nannte.
Dieses Buch beginnt mit einer Konzentration auf den frühen Teil von Simones Karriere und einer Diskussion von Genre und Stil. Indem es seine Analyse mit einer Diskussion über soziale Kategorisierung, insbesondere Ethnie, verbindet, argumentiert es, dass Simones Auflehnung gegen stilistische Grenzen als politischer Akt gesehen werden kann. Anschließend wird der Schwerpunkt auf Simones selbstverfasstes Protestmaterial gelegt, das mit ihrem zunehmenden Engagement im Kampf für die Bürgerrechte in Verbindung gebracht wird.
Das Buch bietet eine ausführliche Darstellung von Simones „Besitz“ von Material von Autoren wie Leonard Cohen, Bob Dylan, Sandy Denny und Judy Collins. Unter Berücksichtigung von Material aus Simones weniger bekanntem Werk der 1970er bis 1990er Jahre schlägt die Studie eine Theorie der „späten Stimme“ vor, in der Fragen des Alters, der Erfahrung und der Erinnerung betont werden, bevor sie mit einer Diskussion über Simones fortdauerndes Vermächtnis endet.