Bewertung:

Das Buch „Nirgendwo zu finden“ von Bae Suah ist eine prägnante und ergreifende Auseinandersetzung mit Themen wie Einsamkeit, Armut und existentieller Verzweiflung vor dem Hintergrund des Jahres 1988 in Korea. Die Novelle bietet tiefe emotionale Einblicke, hat aber eine unkonventionelle Erzählstruktur, die manche Leser verwirrend finden oder der es an Handlung fehlt.
Vorteile:Kurze und fesselnde Lektüre, faszinierende asiatische Perspektive, außergewöhnliche Schreibweise und Übersetzung, erforscht tiefe emotionale Themen effektiv, gut für Fans koreanischer Literatur, und kann schnell beendet werden, was oft starke emotionale Reaktionen auslöst.
Nachteile:Die Erzählung kann verwirrend sein oder zusammenhanglos erscheinen, manche finden die Themen zu düster oder deprimierend, es fehlt an Charakterentwicklung, und manche Leser haben das Gefühl, dass die Geschichte nirgendwo hinführt oder es ihr an einer substanziellen Handlung fehlt.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Nowhere to Be Found
Nominiert für den PEN-Übersetzerpreis und den Preis für das beste übersetzte Buch Eine namenlose Erzählerin geht durch ihr Leben und sucht in Erfahrungen, die sie kaum spürt, nach Sinn und Verbindung.
Für sie verschwimmen Zeit und Identität, und alles Handeln ist Reaktion. Sie kann nicht ganz verstehen, was andere dazu bewegt, das Leben so ernst zu nehmen, dass sie sich auf irgendetwas konzentrieren - denn ihre Existenz ist ein lose gewobener Wandteppich aus flüchtigen Konzepten.
Vom Verlust ihrer Jungfräulichkeit bis hin zu sinnlosen Jobs und einer zersplitterten, nicht unterstützenden Familie - die Lektionen, die sie lernt, haben weniger mit der Realität zu tun, die wir alle teilen, als vielmehr mit der Wahrheit der Fantasie, auf die sich die Erzählerin konzentriert, um sich selbst zu entdecken.