Bewertung:

Das Buch „Noor“ von Nnedi Okorafor hat von den Lesern eine Mischung aus Lob und Kritik erhalten. Viele schätzen das einzigartige afro-futuristische Setting, die reichhaltigen kulturellen Elemente und die fesselnde Erzählweise, aber einige fanden, der Geschichte fehle es an Kohärenz und Tiefe, und einige Leser waren von der Umsetzung der vielversprechenden Themen enttäuscht.
Vorteile:⬤ Reich an ungewohnten kulturellen Elementen und Perspektiven, insbesondere mit afrikanischem und nigerianischem Hintergrund.
⬤ Fesselnd und leicht zu lesen mit gut ausgearbeiteten Beschreibungen.
⬤ Interessante Ideen über die Zukunft und die Technologie, insbesondere in Bezug auf die Kybernetik und die Macht der Unternehmen.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen, die sich mit aktuellen Fragen auseinandersetzen.
⬤ Starke Charakterentwicklung bei einigen Protagonisten und ein angenehmer Erzählstil.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo als uneinheitlich und hatten das Gefühl, dass es sich sowohl überstürzt als auch in die Länge zieht.
⬤ Mangelnde Tiefe und Entwicklung bestimmter Charaktere, so dass Teile der Geschichte zu wenig erforscht erscheinen.
⬤ Einige Rezensenten hatten Probleme mit der Klarheit der Handlung und fanden es manchmal schwierig, ihr zu folgen.
⬤ Einige waren der Meinung, dass die Geschichte ihr Potenzial nicht ausschöpft, da es ihr an Kohärenz mangelt und sie sich eine umfassendere Erzählung wünschen.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Von der afrikanischen Futuristen-Koryphäe Okorafor gibt es jetzt einen neuen Science-Fiction-Roman mit intensiver Handlung und nachdenklichen Überlegungen zu Biotechnologie, Schicksal und Menschlichkeit in einem Nigeria der nahen Zukunft als Taschenbuch.
Anwuli Okwudili zieht es vor, AO genannt zu werden. Für sie stehen diese Initialen seit jeher für Artificial Organism. AO hat sich nie wirklich... natürlich angefühlt, und das ist noch milde ausgedrückt. Ihre Eltern verbrachten die meisten Tage vor ihrer Geburt damit, für ihr friedliches Ableben zu beten, denn schon im Mutterleib war sie „falsch“. Aber sie lebte. Dann kam Jahre später der Autounfall, der sie noch mehr behinderte. Doch anstatt ihren seltsamen Körper so zu betrachten, wie die Welt ihn sieht, nämlich als abartig, unnatürlich oder gar als Werk des Teufels, nimmt AO alles an, was sie ist: Eine Frau mit einer Menge wichtiger und notwendiger Körpervergrößerungen. Und dann geht sie eines Tages auf den Markt und alles geht schief.
Auf der Flucht trifft sie einen Fulani-Hirten namens DNA und ein Wettlauf gegen die Zeit durch die Wüsten Nordnigerias beginnt. In einer Welt, in der alles gestreamt wird, verfolgt jeder, wie sich die „Abrechnung der Mörderin und des Terroristen“ und die „Saga der bösen Frau und des verrückten Mannes“ entfalten. Diese rasante, unerbittliche Reise um Stamm, Schicksal, Körper und das Wunderland der Technologie zeigt, dass die Zukunft manchmal nicht so vorhersehbar ist. Erwarte das Unerwartete.