Bewertung:

Wer den Tod fürchtet von Nnedi Okorafor ist ein kraftvoller und emotional intensiver spekulativer Roman, der in einem postapokalyptischen Afrika spielt. Die Geschichte folgt Onyesonwu, einem Vergewaltigungskind, das mit gesellschaftlicher Diskriminierung konfrontiert ist und sich gegen ihren gewalttätigen Vater und das unterdrückerische System, das ihr Volk ausgrenzt, zur Wehr setzt. Das Buch behandelt schwerwiegende Themen wie Vergewaltigung, Völkermord und Kolorismus und löste bei den Lesern heftige Reaktionen aus. Während viele die tiefe Entwicklung der Charaktere und die einzigartigen kulturellen Perspektiven loben, bemängeln andere den grafischen Inhalt und das unregelmäßige Tempo.
Vorteile:Das Buch bietet eine einzigartige afrikanische Perspektive auf spekulative Fiktion, mit einer reichhaltigen Weltgestaltung und komplexen Charakteren. Die Leser fanden Onyesonwus Reise fesselnd und nachvollziehbar, und die Auseinandersetzung mit ernsten Themen wie Unterdrückung, Geschlechteridentität und soziale Gerechtigkeit fand großen Anklang. Die emotionale Tiefe der Erzählung hinterließ einen starken Eindruck, und viele beschrieben sie als kraftvoll und zum Nachdenken anregend.
Nachteile:Die grafischen Darstellungen von Gewalt und sexuellen Übergriffen wurden von einigen Lesern als beunruhigend empfunden, so dass Triggerwarnungen erforderlich waren. Außerdem wurde das Tempo kritisiert, insbesondere in der Mitte des Buches, wo es sich ohne klare Richtung zu ziehen schien. Einige Leser waren der Meinung, dass sich die Geschichte zu sehr auf den „Auserwählten“-Tropen stützte, was zu einer vereinfachten Lösung komplexer gesellschaftlicher Probleme führte.
(basierend auf 461 Leserbewertungen)
Who Fears Death
Jetzt als Fernsehserie für HBO mit dem ausführenden Produzenten George R. R. Martin in Option.
Eine preisgekrönte Autorin betritt mit ihrem mit dem World Fantasy Award ausgezeichneten Roman über eine bemerkenswerte Frau im postapokalyptischen Afrika die Welt des magischen Realismus.
In einem post-apokalyptischen Afrika hat sich die Welt in vielerlei Hinsicht verändert.
Doch in einer Region blutet der Völkermord zwischen den Stämmen noch immer das Land. Eine Frau, die die Vernichtung ihres Dorfes und eine schreckliche Vergewaltigung durch einen feindlichen General überlebt hat, wandert in die Wüste und hofft zu sterben. Stattdessen bringt sie ein wütendes Mädchen zur Welt, dessen Haare und Haut die Farbe von Sand haben. Ergriffen von der Gewissheit, dass ihre Tochter anders ist - etwas Besonderes -, gibt sie ihr den Namen Onyesonwu, was in einer alten Sprache "Wer fürchtet den Tod? " in einer alten Sprache.
Es dauert nicht lange, bis Onye begreift, dass sie durch die Umstände ihrer Zeugung körperlich und sozial gezeichnet ist. Sie ist ein Ewu - ein Kind einer Vergewaltigung, von dem ein Leben voller Gewalt erwartet wird, ein von ihrer Gemeinschaft abgelehntes Mischlingskind. Aber Onye ist nicht die durchschnittliche Ewu. Schon als Kind zeigt sie die Anfänge einer bemerkenswerten und einzigartigen Magie. Mit ihrem Wachstum wachsen auch ihre Fähigkeiten, und bei einem versehentlichen Besuch im Reich der Geister erfährt sie etwas Schreckliches: Jemand Mächtiges versucht, sie zu töten.
In ihrer Verzweiflung, ihrem potenziellen Mörder zu entkommen und ihre eigene Natur zu verstehen, begibt sie sich auf eine Reise, auf der sie sich mit der Natur, der Tradition, der Geschichte, der wahren Liebe und den spirituellen Geheimnissen ihrer Kultur auseinandersetzt und schließlich erfährt, warum ihr der Name gegeben wurde, den sie trägt: Wer den Tod fürchtet.