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North Country: Essays on the Upper Midwest and Regional Identity
Wenn man die Metropolen des oberen Mittleren Westens in Richtung Norden verlässt, befindet man sich schon bald in "Up North" - einer Region, die schwer zu definieren, aber für jeden Einwohner oder Touristen unverwechselbar ist. Der Ackerbau weicht den Wäldern, Minen (oder deren Überreste) prägen die Landschaft, und die Seen werden immer klarer, bis man die Weite der Großen Seen erreicht. Die Frage, wie diese Region im Unterschied zum agrarisch geprägten Mittleren Westen zu charakterisieren ist, versucht North Country zu beantworten, indem eine sympathische Gruppe von Wissenschaftlern, Journalisten und öffentlichen Intellektuellen die besondere Landschaft, Kultur und Geschichte erforscht, die den nördlichen Rand des Mittleren Westens der USA ausmachen.
Die Aufsätze reichen von der eiszeitlichen Vergangenheit bis in die Gegenwart und befassen sich mit der Geschichte der Dakota und der Ojibwe, mit kolonialen Rivalitäten und Einwanderung sowie mit Konflikten zwischen den wirtschaftlichen Erfordernissen der Ressourcengewinnung und der Bewahrung der Natur. Das Buch befasst sich auch mit der literarischen Verarbeitung des Gebiets - und leistet wohl auch seinen eigenen Beitrag zu dieser Literatur, da einige der Autoren in persönlichen Essays nach dem North Country suchen, während andere Personen hervorheben, die sich mit dem Gebiet identifizieren, wie Sigurd Olson, John Barlow Martin und Russell Kirk.
Vom Pelzhandel bis zum Tourismus, von der Fischerei bis zu den Supper Clubs, von den finnischen Siedlern bis zu den Rechten der Ureinwohner - die Natur des North Country zeigt sich hier in ihrer ganzen Vielfalt und Besonderheit: Sie unterscheidet sich ebenso deutlich vom Mittleren Westen wie sie Teil des amerikanischen Kernlandes ist.