Bewertung:

Das Buch „Operation Pedestal“ von Max Hastings ist ein detaillierter Bericht über eine bedeutende Marineoperation während des Zweiten Weltkriegs, der sich durch umfangreiche Recherchen und eine fesselnde Erzählweise auszeichnet. Es beleuchtet sowohl die Heldentaten als auch die Misserfolge der Seekampagne und bietet Einblicke in die Erfahrungen der alliierten und der außereuropäischen Streitkräfte. Das Buch wird zwar für seinen fesselnden Schreibstil und seine gründliche Dokumentation gelobt, wurde aber auch wegen Ungenauigkeiten bei der Verwendung italienischer Sprache und Begriffe kritisiert.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung.
⬤ Gründliche Recherche und Dokumentation.
⬤ Bietet Einblicke in weniger bekannte Aspekte des Zweiten Weltkriegs.
⬤ Ausgewogene Perspektiven der Alliierten und der Achsenmächte.
⬤ Fesselnde Berichte aus erster Hand und historischer Kontext.
⬤ Hebt Heldentum und Herausforderungen der Operation hervor.
⬤ Ungenauigkeiten im Gebrauch der italienischen Sprache und Begriffe, die italienische Leser verärgern könnten.
⬤ Einige Leser fanden die Geschichte stellenweise langatmig.
⬤ Verbesserungsvorschläge wie detailliertere Karten wurden angemerkt.
(basierend auf 156 Leserbewertungen)
Operation Pedestal: The Fleet That Battled to Malta, 1942
Ein Blick auf die tödliche Gefahr vor dem Hintergrund eines wichtigen Wendepunkts im Zweiten Weltkrieg. -- Wall Street Journal
Der renommierte Historiker Max Hastings rekonstruiert in diesem Taschenbuch eines der aufregendsten Ereignisse des Zweiten Weltkriegs: Operation Pedestal, die britische Aktion zur Rettung der Truppen vor dem Hungertod auf Malta - eine actiongeladene Geschichte über Mut, Tapferkeit, Verlust und Triumph gegen alle Widrigkeiten.
1940 hatte Hitler im Mittelmeerraum zwei Möglichkeiten: sich herauszuhalten oder genügend Truppen aufzustellen, um die Briten aus dem Nahen Osten zu vertreiben. Entgegen dem Rat seiner Generäle beging der Führer eine große strategische Fehlentscheidung. Er befahl der Wehrmacht, Kreta zu besetzen, so dass die langjährige britische Bastion Malta in alliierter Hand bleiben konnte. Im Herbst 1941 starteten die Royal Navy und die RAF mit Hilfe des britischen Geheimdienstes von der Insel aus einen vernichtenden Feldzug gegen die Deutschen und versenkten mehr als 75 Prozent ihrer für Nordafrika bestimmten Versorgungsschiffe.
Doch im Frühjahr 1942 verloren die Briten ihren Vorteil. Im April und Mai warf die Luftwaffe mehr Bomben auf Malta ab, als London im Blitzkrieg abbekam. Eine Reihe britischer Versuche, die Insel im Frühjahr und Sommer 1942 per Konvoi zu versorgen und zu verstärken, schlugen fehl. Britische U-Boote und Überwasser-Kriegsschiffe wurden abgezogen, und die verbliebenen Truppen standen am Rande des Hungertodes.
Operation Pedestal" berichtet über die darauf folgende britische Mission zur Rettung dieser Truppen. Zwölf Tage lang standen sich im August deutsche und italienische Streitkräfte und britische Luft- und Seestreitkräfte in einer der heftigsten Schlachten des Krieges gegenüber, während die mit Nachschub beladenen Schiffe mühsam aufgeteilt und zerstreut wurden. Am Ende schaffte es nur eine Handvoll alliierter Schiffe, darunter die SS Ohio, die den dringend benötigten Treibstoff zu den Männern auf Malta brachte.
Hastings macht deutlich, dass die Deutschen zwar den Sieg für sich beanspruchten, die Briten aber letztlich die Oberhand behielten, denn Malta blieb ein entscheidender Faktor, der zur endgültigen Niederlage der Nazis beitrug. Obwohl die Royal Navy nie wieder eine Operation dieses Ausmaßes unternahm, argumentiert Hasting, dass die Briten auf Malta ohne diesen Konvoi im August nicht überlebt hätten. In der grausamen Buchhaltung des Krieges hat sich der Preis gelohnt.