Bewertung:

Das Buch ist eine gut abgerundete Sammlung von Aufsätzen über den Opiumhandel in Asien, wobei der Schwerpunkt auf dem historischen Kontext mit dem britischen und japanischen Imperialismus und den Auswirkungen auf China und Korea liegt. Es ist für alle empfehlenswert, die an detaillierten historischen Darstellungen des Opiums im 19. und 20. Jahrhundert interessiert sind, auch wenn es vielleicht nicht jedermanns Erwartungen erfüllt.
Vorteile:⬤ Bietet hervorragende historische Details über den Opiumhandel und seine Auswirkungen in Asien, insbesondere in Bezug auf Japan und China
⬤ Wissenschaftliche und informative Essays
⬤ Empfehlenswert für alle, die sich für das Thema interessieren
⬤ Bietet Einblicke in die Systeme des Opiumkonsums und -handels während der kaiserlichen Epochen.
Einige Leser könnten feststellen, dass das Buch nicht ihren Erwartungen entspricht; Japan wird nur begrenzt behandelt, da der Schwerpunkt auf China liegt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Opium Regimes: China, Britain, and Japan, 1839-1952
Opium ist mehr als nur eine Droge, die aus Mohnblumen gewonnen wird. In den vergangenen zwei Jahrhunderten war es eine lindernde Medizin, eine süchtig machende Substanz, ein mächtiger Mechanismus zur Konzentration und zum Transfer von Reichtum und Macht zwischen Nationen und der Anker für eine heute verschwundene soziokulturelle Welt in und um China.
Opium Regimes vereint die bahnbrechenden Forschungen von sechzehn Wissenschaftlern, um zu zeigen, dass der Opiumhandel kein rein britisches Geschäft war, sondern auch chinesische Kaufleute, chinesische Staatsagenten und japanische Imperialisten daran beteiligt waren. Das Buch spannt einen kohärenten historischen Bogen vom britischen Imperialismus im 19.
Jahrhundert über die chinesische Kapitalbildung und den Staatsaufbau um die Jahrhundertwende bis hin zum japanischen Imperialismus in den 1930er und 1940er Jahren und schließlich zur scheinbaren Lösung des chinesischen Opiumproblems in den frühen 1950er Jahren. Gemeinsam zeigen diese Aufsätze, dass die komplexe Verflechtung von Warenhandel, Sucht und staatlicher Intervention in der Geschichte des Opiums das historische Gesicht Ostasiens tiefgreifender verändert hat als jede andere Ware.