Bewertung:

Virginia Woolfs „Orlando“ ist eine bahnbrechende Erkundung von Geschlechtsidentität und -fluktuation, die in einer phantastischen, Jahrhunderte umspannenden Erzählung dargestellt wird. Die Protagonistin, die sich von einem Mann in eine Frau verwandelt, navigiert durch die gesellschaftlichen Erwartungen und die persönliche Entwicklung, was sie zu einem zentralen Werk macht, das über Geschlechterrollen reflektiert. Während einige Leser das Buch sehr aufschlussreich und humorvoll finden, haben andere mit dem langsamen Tempo und dem komplexen Schreibstil zu kämpfen, was zu gemischten Kritiken führt.
Vorteile:Das Buch wird für seine brillante Darstellung von Trans-Erfahrungen, seinen Humor und seine tiefgründige Erforschung der Geschlechtsidentität gelobt. Viele Leser schätzen Woolfs innovativen Schreibstil und die Themen des Buches und finden es relevant und tiefgründig. Auch der historische Kontext und das handwerkliche Können werden hervorgehoben und machen das Buch zu einem bedeutenden literarischen Werk.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das langsame Tempo und die Komplexität der Erzählung den Zugang zum Buch erschweren können. Einige Leser beschreiben die Handlung als verwirrend und ohne Tiefe in der Charakterentwicklung. Der blumige Schreibstil könnte diejenigen abschrecken, die eher geradlinige Erzählungen bevorzugen. Darüber hinaus wurden bestimmte Ausgaben des Buches für ihre schlechte handwerkliche Qualität kritisiert.
(basierend auf 223 Leserbewertungen)
Orlando gilt allgemein als Woolfs zugänglichster und einflussreichster Roman.
Es geht um das 300 Jahre währende Leben eines Mannes, der während der Herrschaft von Elisabeth I. geboren wurde, und um sein Streben, ein großes Gedicht zu schreiben, wobei er Liebesaffären sowohl als Mann als auch als Frau vor dem Hintergrund einiger der wichtigsten Momente der europäischen Geschichte hat.
Dieser Roman war stilistisch sehr einflussreich und ist immer noch ein wichtiger Moment in der Literaturgeschichte und insbesondere in der Frauenliteratur und den Gender Studies.