Bewertung:

Die Rezensionen heben „Ottonisches Deutschland: Das Chronicon des Thietmar von Merseburg“ als einen bedeutenden und detaillierten Augenzeugenbericht über das mittelalterliche Deutschland, insbesondere zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in die Kultur und Politik dieser Epoche, doch einige Kritiker bemängeln, dass es aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine Chronik handelt, die von einem Bischof mit einer spezifischen Perspektive verfasst wurde, die Strenge eines traditionellen historischen Werks vermissen lässt.
Vorteile:⬤ Ein brillanter historischer Vertrag und ein aufschlussreicher Bericht über das mittelalterliche Deutschland.
⬤ Bietet detaillierte Informationen über die Christianisierung Deutschlands und die politische Dynamik der damaligen Zeit.
⬤ Wertvolles Quellenmaterial, insbesondere für diejenigen, die mit der Epoche nicht vertraut sind, ergänzt durch umfangreiches Hintergrundmaterial, Fußnoten, Karten und Genealogien.
⬤ Gut verpackt und wie beschrieben geliefert.
⬤ Eher ein kultureller und politischer Einblick als ein streng historischer Bericht; es fehlt die für formale Historien typische Analyse oder Interpretation.
⬤ Die Lektüre erfordert Anstrengung aufgrund von Thietmars Stil und Perspektive als nicht-professioneller Autor.
⬤ Einige finden den Text ein wenig schwerfällig.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Ottonian Germany: The Chronicon of Thietmar of Merseburg
Das Chronicon des Thietmar von Merseburg ist seit langem als eine der wichtigsten Quellen für die Geschichte des zehnten und frühen elften Jahrhunderts anerkannt, insbesondere für die Geschichte des ottonischen Reiches.
Thietmars Zeugnis ist auch deshalb von besonderem Wert, weil er im Osten Sachsens, an der Grenze zwischen deutschen und slawischen Kulturen, lebte. Er ist wohl der wichtigste Einzelzeuge für die frühe Geschichte Polens, und seine detaillierten Beschreibungen der slawischen Folklore sind die frühesten Aufzeichnungen.
Dies ist eine sehr wichtige Quelle für das Mittelalter, die hier zum ersten Mal vollständig übersetzt wird. Sie gehört zu einem Bereich der Mediävistik, der im Allgemeinen von deutschen Gelehrten beherrscht wird und zu dem nun auch englische Gelehrte einen wesentlichen Beitrag zu leisten beginnen.