Bewertung:

Die Memoiren „Paperboy“ von Christopher Fowler sind eine Reflexion über seine Kindheit im Großbritannien der 1950er und 60er Jahre, angereichert mit Humor und Nostalgie. In den Rezensionen werden der angenehme Schreibstil und die Einblicke in das Leben des Autors hervorgehoben, obwohl einige Abschnitte als repetitiv oder zu selbstverliebt empfunden wurden, was zu gemischten Gefühlen über das Gesamttempo und die Tiefe führte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und unterhaltsam, mit exzellentem Humor
⬤ nostalgische Darstellung der Kindheit
⬤ bietet Einblicke in den kreativen Geist der Autorin
⬤ nachvollziehbar für Leser mit ähnlichem Hintergrund
⬤ einige fanden es einen fesselnden Blick auf die Sozialgeschichte.
⬤ Einige fanden die Memoiren zu lang und sich wiederholend
⬤ es gibt Kritik an einem uneinheitlichen Ton, wobei der letzte Teil selbstverliebt wirkt
⬤ bestimmte kulturelle Bezüge mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden
⬤ einige Rezensenten äußerten sich enttäuscht über die Tiefe der persönlichen Enthüllungen.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Paperboy
Christopher Fowlers Memoiren fangen das Leben in einem Londoner Vorort ein, wie man es selten gesehen hat: mit den Augen eines einsamen Jungen, der seine Tage zwischen Bibliothek und Kino verbringt und Romane, Comics, Müslipackungen verschlingt - alles, was eine Geschichte erzählen könnte.
Gefangen zwischen einer stets verständnisvollen, aber erschöpften Mutter und einem vom Heimwerken besessenen Vater, der mit seinen eigenen Dämonen kämpft, sucht Christopher Zuflucht in Worten. Seine Eltern versuchen, die seltsamen Obsessionen ihres Sohnes zu verstehen, verlieren aber schnell die Geduld mit ihm - und mit sich selbst. Der Nervenkrieg eskaliert, und alle Mitglieder der Familie Fowler müssen nachgeben. Aber bedeutet das, dass ein Junge seine Träume immer für die harten Lektionen des echten Lebens aufgeben muss?
Diese wunderschön geschriebene, reichhaltige und scharfsinnige Beschwörung einer Zeit und eines Ortes erinnert an eine Kindheit, die zugleich unterhaltsam exzentrisch und liebenswert gewöhnlich ist.