Bewertung:

Paris, California von Kevin St. Jarre ist ein nachdenklich stimmender, ergreifender Roman, der sich mit Themen wie Veränderung, Gemeinschaftsdynamik und dem Einfluss von Neuankömmlingen auf eine Kleinstadt beschäftigt. Anhand der Geschichte eines pensionierten Zahnarztes und seines jungen Freundes wird die Komplexität der städtischen Entwicklung und sozialer Fragen erörtert, wobei die Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit gewahrt bleibt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und bietet eine fesselnde Erzählung mit glaubwürdigen Charakteren. Die Leserinnen und Leser schätzen die Fähigkeit der Autorin, einen tiefgründigen sozialen Kommentar in eine fesselnde Geschichte zu verweben, ohne belehrend zu wirken. Die gut entwickelten Charaktere und die aufschlussreichen Beobachtungen des Romans über menschliches Verhalten finden bei vielen Lesern Anklang und machen das Buch zu einer unterhaltsamen und bedeutungsvollen Lektüre. Das Tempo und die Einfachheit des Schreibens vermitteln ein Gefühl von Realismus.
Nachteile:Manche Leser könnten das langsame Tempo der Erzählung als frustrierend empfinden, da sie sich schrittweise und subtil entfaltet. Einige Ereignisse könnten unrealistisch erscheinen oder die Vorstellungskraft überfordern, was das Eintauchen in die Geschichte behindern könnte. Darüber hinaus könnten die komplexen sozialen Themen, die dargestellt werden, für einige Leser überwältigend oder zu real erscheinen, was die Erfahrung emotional herausfordernd macht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Paris, California
Ashin Asilomar ist Zahnarzt im Ruhestand und lebt in derselben Stadt an der kalifornischen Mittelküste, in der er aufgewachsen, praktiziert, verheiratet und verwitwet ist. Eine junge Familie mit Problemen zieht in die Nachbarschaft, und Ashin freundet sich mit ihrem 12-jährigen Sohn Mateo Funk an.
Gemeinsam beobachten Ashin und Mateo, wie immer mehr Außenseiter einziehen und die Stadt als perfekt bezeichnen, so wie sie ist... Und dann arbeiten sie so hart daran, Paris in den Ort zu verwandeln, dem sie vor kurzem entkommen sind.
Es beginnt mit Zäunen, Schildern und Hundeleinen, doch schon bald kommt es zu Feindseligkeit, Absurdität und schließlich zum Wahnsinn. Paris, Kalifornien erzählt eine Geschichte, die vielen Menschen bekannt vorkommt, die beobachtet haben, wie sich ihre Gemeinde verändert hat - durch diejenigen, die zugezogen sind und dann daran arbeiten, genau die Eigenschaften zu verändern, die sie ursprünglich dorthin gezogen haben - und was passiert, wenn dieses Phänomen völlig aus den Fugen gerät.