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Partimento and Continuo Playing in Theory and in Practice
Dieser Band spiegelt einen multidisziplinären Ansatz wider, wobei der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel von Musikaufführung und Musiktheorie liegt. Thomas Christensen zeigt in seinem Beitrag, wie die Entwicklung der tonalen Harmonielehre Hand in Hand mit der Praxis des Generalbasses ging.
Sowohl Robert Gjerdingen als auch Giorgio Sanguinetti konzentrieren sich auf die neapolitanische Tradition des Partimento. Gjerdingen befasst sich mit der Beziehung zwischen der Realisierung von Partimenti und kontrapunktischem Denken, illustriert durch Beispiele kontrapunktischer Imitation und Kombination in Partimenti, die zur "Partimentofuge" führen.
Sanguinetti geht auf die Geschichte dieser Partimentofuge vom frühen achtzehnten bis zum späten neunzehnten Jahrhundert ein. Rudolf Lutz schließlich stellt seine Verwendung von Partimenti in der pädagogischen Praxis vor und gibt Beispiele dafür, wie die Wiederbelebung dieser alten Praxis Komponisten, Dirigenten und Musikern neue Einsichten vermitteln kann.