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In Penury untersucht Myung Mi Kim sanktionierte Wahrnehmungsnormen, indem sie Kommunikation in ihre kleinsten Bestandteile zerlegt.
Mit diesen Unterbrechungen und Aussetzungen schreibt sie über die Extreme von erzwungenem Verlust, Gewalt und Verarmung. Indem sie latente Beziehungen in Klang und Sinn aufdeckt, schlägt Kim vor, wie ein neues ethisches Bewusstsein dort entstehen kann, wo das Wort und seine Bedeutung(en) gebildet werden.
Hier wird Sprache nicht als transparente Kommunikation von Ideen angeboten, sondern als Zeugnis und Unterbrechung von unterdrückerischen, dominanten Konzepten und kulturellen Praktiken. "Penury" bedeutet Armut, aber in der radikalen Beziehung dieses Textes zum Mangel hören wir die elementarsten und aktivsten Formen der Veränderung.