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Philosophy for Spiders: On the Low Theory of Kathy Acker
Es ist an der Zeit, Kathy Acker als eine der großen amerikanischen Nachkriegsautorinnen anzuerkennen. Im Laufe der Jahrzehnte haben die Leser eine Punk Acker, eine feministische Acker, eine Queer Acker, eine Kink Acker und eine Avantgarde Acker kennengelernt.
In Philosophie für Spinnen fügt McKenzie Wark einen trans Acker hinzu. Wark schildert ihre Erinnerungen an Acker (mit dem sie eine leidenschaftliche Affäre hatte) und gibt eine umfassende Lektüre ihrer veröffentlichten und archivierten Werke.
Wark findet nicht nur eine erfindungsreiche Schriftstellerin, die gegen die Grenzen des Geschlechts ankämpfte, sondern auch eine Theoretikerin, deren umfassende Lebensphilosophie eine konzeptionelle Intelligenz in das Alltagsleben derjenigen bringt, die normalerweise aus dem Blickfeld der Philosophie ausgeschlossen sind. Wie Wark zeigt, ist Ackers Auseinandersetzung mit Themen wie Masturbation, Sadismus, Bodybuilding und penetrantem Sex von zentraler Bedeutung für ihre ausgeprägte Phänomenologie des Körpers, die das Verhältnis des Körpers zu anderen, zur Stadt und zur Technologie theoretisiert.