Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten, wobei einige den Zustand und die Aufmachung des Exemplars lobten, während andere den Schreibstil des Autors und die Klarheit seiner Argumente kritisierten. Einige Leser fanden die philosophischen Einsichten des Buches unoriginell und die Verbindungen zwischen den Ideen dürftig.
Vorteile:Das Buch befand sich in einem besseren Zustand als beschrieben und war gut verpackt, was einige Leser erfreute. Es versucht, die Relevanz der Philosophie für die moderne Erfahrung zu erörtern, und schlägt eine Hinwendung zu literarischen und therapeutischen Ansätzen vor.
Nachteile:Der Schreibstil des Autors wird als langatmig und schwer zugänglich empfunden. Viele Leser fanden die Argumente nicht überzeugend, nicht tiefgründig genug und von einer Beliebigkeit geprägt, die der Gesamtkohärenz des Buches abträglich ist. In mehreren Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die angebotenen Einsichten nicht neu sind und schlecht formuliert werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Philosophy the Day After Tomorrow
Nietzsche bezeichnete den Philosophen als den Mann von morgen und übermorgen - eine Beschreibung, die auf Stanley Cavell und sein langjähriges Interesse an der Freiheit angesichts einer ungewissen Zukunft passt. Dieses Interesse, insbesondere an der Rolle der Sprache für die Freiheit des Willens, kommt in diesem Band voll zum Tragen, einer Sammlung von retrospektiven und zukunftsweisenden Essays über performative Sprache und über Performances, denen die Frage der Freiheit zugrunde liegt.
Auf der Suche nach demselben Geist und derselben Sicherheit, die ein Künstler wie Fred Astaire der Philosophie vermittelt, präsentiert Cavell Essays, die die Bedeutung von Anmut und Geste in Film und Bühne, in der Sprache und im Leben erkunden. Cavells Bandbreite ist groß - von Astaire bis zu Shakespeares gefühlvoller Cordelia. Er analysiert auch filmische Gesten, die auf rassistische Stereotypen hindeuten, und eröffnet damit ein Schlüsselthema, das sich durch das ganze Buch zieht: Was ist das Wesen des Lobes? Das Thema des ästhetischen Urteils, betrachtet im Lichte der "leidenschaftlichen Äußerung", ist in Cavells Bemühen, eine Renaissance des amerikanischen Denkens zu bewirken, überall präsent. Entscheidend für eine solche Wiedergeburt ist die Anerkennung der zentralen Bedeutung des "Gewöhnlichen" für das amerikanische Leben. Hier greift Cavell, der immer wieder auf Thoreau anspielt, den Inbegriff des amerikanischen Philosophen direkt und in Beziehung zu Heidegger auf.
Er kehrt auch zu seiner großen philosophischen Liebe, Wittgenstein, zurück. Seine Essay-Sammlung endet passenderweise mit einem Essay über das Sammeln.