Bewertung:

Das Buch von Carol Reardon bietet eine tiefgreifende Analyse von Pickett's Charge während des Bürgerkriegs und untersucht, wie individuelle und kollektive Erinnerungen historische Erzählungen prägen. Es setzt sich kritisch mit den Verzerrungen in der Erinnerung und dem mythischen Status auseinander, der zentralen Ereignissen zugeschrieben wird, und ist damit eine wichtige Lektüre für Geschichtsinteressierte und -wissenschaftler gleichermaßen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ bietet tiefe Einblicke in das historische Gedächtnis und die nationale Identität
⬤ anschaulich detaillierte Schilderungen und eine gründliche Analyse der Schlacht von Gettysburg
⬤ fördert das Verständnis für die Erzählungen des Bürgerkriegs und die Komplexität historischer Interpretationen
⬤ enthält Karten und Berichte aus erster Hand, die die Ereignisse nachvollziehbarer und verständlicher machen.
⬤ Einige Leser empfanden das Hauptthema als zu repetitiv
⬤ andere waren der Meinung, dass der Schwerpunkt zu sehr auf der Nachkriegsgeschichte und nicht auf der Schlacht selbst lag
⬤ einige fanden, dass das Buch zu viele numerische Daten enthielt, die nicht für alle Leser interessant sein dürften.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Pickett's Charge in History and Memory
Wenn, wie von vielen behauptet, der Bürgerkrieg der wichtigste Moment in unserem nationalen Leben und Gettysburg der Wendepunkt ist, dann muss der Höhepunkt des Höhepunkts, der zentrale Moment unserer Geschichte, Pickett's Charge sein. Doch wie Carol Reardon feststellt, gab es im Bürgerkrieg noch viele andere kühne Angriffe und starke Verteidigungen. Warum ist es dann Picketts Angriff in Gettysburg - und nicht etwa Richardsons Angriff in Antietam oder Humphreys' Angriff in Fredericksburg -, der in der öffentlichen Vorstellung so stark präsent ist?
Wie diese innovative Studie zeigt, können wir durch die Untersuchung der Ereignisse des 3. Juli 1863 durch die selektive und evokative Linse der „Erinnerung“ viel darüber erfahren, warum Pickett's Charge in der amerikanischen Vorstellungswelt so stark verankert ist. Im Laufe der Jahre haben Soldaten, Journalisten, Veteranen, Politiker, Redner, Künstler, Dichter und Pädagogen, Nordstaatler und Südstaatler gleichermaßen, die „Geschichte“ des Angriffs geformt, überarbeitet und sogar geopfert, um „Erinnerungen“ zu schaffen, die den sich ständig ändernden Bedürfnissen und tief empfundenen Werten entsprachen. Reardon zeigt, dass die Geschichte, die heute über Pickett's Charge erzählt wird, in Wirklichkeit ein Gemisch aus Geschichte und Erinnerung ist. Die Entwicklung dieser Mischung, so ihre Schlussfolgerung, sagt uns viel darüber, wie wir die Vergangenheit unserer Nation verstehen.
Ein neuer Blick auf den katastrophalen Angriff. -- New Yorker.
Eine herrlich lebendige Studie über die Manipulation der öffentlichen Meinung, die nicht unbedingt vorsätzlich oder bösartig sein muss. -- Atlantic Monthly.
Außergewöhnlich luzide.... Dieses schöne Buch liefert einen anschaulichen Beweis dafür, wie weit wir gehen, um Fantasie zu Fakten zu alchimieren. --Jonathan Yardley, Washington Post.
Gut geschrieben und akribisch recherchiert, erzählt Pickett's Charge in History and Memory mit Hilfe erstklassiger Wissenschaft eine faszinierende Geschichte.... Sollte ein breites Publikum unter allgemeinen Lesern gewinnen. -- Geschichte des Bürgerkriegs.
Carol Reardon untersucht die Mythen und Fakten rund um Pickett's Charge und erforscht, warum dieses Ereignis in der amerikanischen Vorstellung so stark verankert ist. Sie zeigt, dass die Geschichte, die heute über den Angriff erzählt wird, in Wirklichkeit eine Mischung aus Geschichte und Erinnerung ist und dass die Entwicklung dieser Mischung viel darüber aussagt, wie wir die Vergangenheit unserer Nation verstehen.