Bewertung:

Das Buch „Pierre oder die Zweideutigkeiten“ von Herman Melville ruft bei den Lesern gemischte Reaktionen hervor. Viele loben die psychologische Tiefe und die anspruchsvollen Themen, während andere die verworrene Prosa und das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung kritisieren. In den Rezensionen wird Melvilles Erkundung komplexer Beziehungen und existenzieller Themen hervorgehoben, aber auch der Schwierigkeitsgrad und die Wortfülle des Buches erwähnt, die es weniger zugänglich machen als seine anderen Werke.
Vorteile:⬤ Reichhaltige psychologische und philosophische Introspektion.
⬤ Einzigartige Erzählung, die komplexe Themen wie Identität, Liebe und gesellschaftliche Normen erforscht.
⬤ Ein unverwechselbarer Stil mit scharfen Einsichten und tiefgründigen Reflexionen.
⬤ Illustrationen in bestimmten Ausgaben bereichern das Leseerlebnis.
⬤ Von einigen Lesern wegen seiner emotionalen Intensität und Tiefe als „Meisterwerk“ bezeichnet.
⬤ Übermäßig komplexe und wortreiche Prosa, die verwirrend oder unzugänglich sein kann.
⬤ Schwache Handlungsstruktur und unterentwickelte Charaktere.
⬤ Die Zweideutigkeit und Länge der Erzählung kann Leser abschrecken.
⬤ Enttäuschung im Vergleich zu Melvilles populäreren Werken wie „Moby-Dick“.
⬤ Manche empfinden das Buch als unangenehmes Leseerlebnis und empfinden es als lästige Pflicht.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Pierre (Or, the Ambiguities)
Pierre: or, The Ambiguities (1852) ist ein Roman des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville. Pierre: or, The Ambiguities wurde im Jahr nach Moby-Dick veröffentlicht, einem kritischen und kommerziellen Misserfolg, und ist ein psychologischer Roman in der Tradition der Gothic Fiction. Melville hatte Mühe, einen Verleger zu finden, der ihm einen Vorschuss für das Buch gewährte, und sein Erscheinen löste in der Presse weit verbreiteten Spott und Verurteilung aus, wobei einige Kritiker behaupteten, Melville selbst sei verrückt geworden. Der Roman stürzte Melville noch tiefer in den finanziellen Ruin und sorgte dafür, dass seine nächsten Romane, Israel Potter und The Confidence-Man, seine letzten sein würden.
Pierre Glendinning Jr. ist ein neunzehnjähriger Erbe, der mit seiner verwitweten Mutter auf dem Familiensitz im nördlichen New York lebt. Er ist mit der schönen und angesehenen Lucy Tartan verlobt und soll - mit der Zustimmung seiner Mutter - ein Leben in Wohlstand und Reichtum erben. Als er eine junge Frau namens Isabel Banford kennenlernt, die uneheliche Tochter seines Vaters, schmiedet Pierre einen Plan, von dem er glaubt, dass er alle Probleme lösen wird: Er wird Isabel heiraten, die ihren Anteil am Reichtum ihres Vaters erben wird, um so die Ehre seines Vaters zu wahren und seiner Mutter die Peinlichkeit der Untreue ihres Mannes zu ersparen. Pierre heiratet Isabel heimlich, und als er es seiner Mutter erzählt, wird er aus dem Haus geworfen und für immer von seiner Familie abgeschnitten. Er zieht mit Isabel nach New York City, wo er hofft, sich ein Leben als Schriftsteller aufzubauen, aber die Sünden der Vergangenheit lassen ihn nicht ruhen, während er mit seinen Entscheidungen ringt und die wahre Natur seiner scheinbar guten Absichten entdeckt.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Herman Melvilles Pierre: or, The Ambiguities ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.