Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung darüber, wie sich verschiedene Seuchen im Laufe der Geschichte auf die Menschheit ausgewirkt haben. Es bietet zwar eine durchdachte historische Analyse und Einblicke in die sozialen und kulturellen Reaktionen auf epidemische Krankheiten, aber die Leser haben Bedenken hinsichtlich der technischen Tiefe, der organisatorischen Mängel und der vermeintlichen Voreingenommenheit des Autors bei der Behandlung verschiedener Weltanschauungen geäußert.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, insbesondere was die Geschichte und Epidemiologie von Seuchen betrifft. Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Reaktionen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf Epidemien. Sehr empfehlenswert für alle, die sich für historische Trends im Zusammenhang mit Krankheiten interessieren. Behandelt eine Vielzahl von Krankheiten im Detail.
Nachteile:Einige Leser halten das Buch für zu technisch und unzugänglich und vermissen eine ausreichende Darstellung der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen. Die Kindle-Ausgabe ist schlecht redigiert, es fehlen ein Inhaltsverzeichnis und ein Index, was zu Schwierigkeiten bei der Navigation durch den Inhalt führt. Die Voreingenommenheit des Autors gegenüber bestimmten Weltanschauungen, insbesondere der biblischen, wird von einigen Lesern ebenfalls als Nachteil empfunden. Der Schreibstil wird als repetitiv und trocken empfunden, was dem Leseerlebnis abträglich ist.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Plagues in World History
Plagues in World History bietet eine prägnante, vergleichende Weltgeschichte der katastrophalen Infektionskrankheiten, darunter Pest, Pocken, Tuberkulose, Cholera, Influenza und AIDS.
Geografisch gesehen haben sich diese Krankheiten über den gesamten Globus ausgebreitet, zeitlich gesehen reichen sie vom sechsten Jahrhundert bis in die Gegenwart. John Aberth befasst sich nicht nur mit den vielfältigen Auswirkungen, die Krankheiten auf die Menschheitsgeschichte hatten, sondern auch mit den vielen Möglichkeiten, die die Menschen allein durch ihre kulturelle Einstellung zu Krankheiten hatten.
Der Autor argumentiert, dass die Fähigkeit des Menschen, Krankheiten zu verändern, auch ohne die modernen Wunder der Antibiotika und anderer medizinischer Behandlungen, eine noch wichtigere Lektion ist, die man jetzt lernen muss, da AIDS, Schweinegrippe, multiresistente Tuberkulose und andere scheinbar unheilbare Krankheiten weltweit wüten. Aberths vergleichende Analyse der Art und Weise, wie verschiedene Gesellschaften in der Vergangenheit auf Krankheiten reagiert haben, gibt Aufschluss darüber, welche kulturellen Ansätze bei der Bekämpfung der heutigen Seuchen am wirksamsten waren und sein können.