
Poetics of Identity: Mina Loy Voicing the Fluid Female Body
Das Buch untersucht die Überschneidung von kontinentalen Differenztheorien und einer vorwiegend amerikanischen Ethik der Vielfalt. Es nutzt Phänomenologie und interdisziplinäre Studien, um die weibliche Verkörperung in Mina Loys poetischem und visuellem Werk zu untersuchen.
Es zeigt, dass Loys weibliche, verkörperte Subjektivität im Modus eines Subjekts im Prozess verhandelt wird, das ständig in der Transformation von Materialität, Interkorporalität, Visualität und Ideologie aktiv ist. Es wird gezeigt, dass die Darstellung eines kraftvoll fließenden und unbefleckten weiblichen Körpers Loy und ihre zeitgenössischen surrealistischen Künstlerinnen mit dem notwendigen Werkzeug ausstattet, um die starre Ethik und Ästhetik des bestehenden Surrealismus neu zu definieren, die Geschlechtsidentität zu verkomplizieren und eine neue Grundlage für die Sozialwissenschaften zu schaffen.
Da der weibliche Körper sowohl geschlechtlich als auch ungeschlechtlich, körperlich und transzendent erscheint, weist er auf die Sackgasse des Antagonismus zwischen Sperma und Eizelle sowie zwischen Körper und Geist hin, wobei sich Loy's glühender Feminismus schließlich in humanitäre Weisheit verwandelt. Das Buch legt nahe, dass Loys Werk, auch wenn es traditionell vor allem als Instanz des modernistischen Bruchs betrachtet wurde, auch eine humanitäre feministische Poesie darstellt, die Brücken schlägt, ausgleicht und heilt.