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Politics in a Religious World: Building a Religiously Informed U.S. Foreign Policy
Politik in einer religiösen Welt untersucht, warum die US-Diplomatie die Rolle der Religion in internationalen Konflikten oft missversteht, wenn nicht sogar ignoriert.
Nach dem Kalten Krieg wurde deutlich, dass die Religion in vielen Konflikten ein Schlüsselfaktor war, so auch in Bosnien, Ruanda und Afghanistan. Die USA versäumten es jedoch, diese Rolle richtig einzuschätzen und sagten beispielsweise das Scheitern der iranischen Theokraten 1979 voraus. Heute sind die meisten sicherheitspolitischen und außenpolitischen Herausforderungen, mit denen die USA konfrontiert sind, von religiösen Faktoren durchdrungen, von den Beziehungen zum Iran über den Irakkrieg bis hin zu dschihadistischen Terroristen. Religion kann jedoch auch eine transnationale Rolle spielen, wenn es um Menschenrechte, Konfliktlösung und politische Mobilisierung geht.
Das Buch, das von einem Experten auf diesem Gebiet geschrieben wurde, analysiert, warum die USA die religiöse Dimension internationaler Angelegenheiten bewusst meiden, und schlägt einen umfassenden Ansatz für eine religiös fundierte US-Außenpolitik vor. Politik in einer religiösen Welt ist ein wichtiges Thema und wird jeden ansprechen, der sich mit der US-Außenpolitik und dem Zusammenspiel von Religion und internationalen Angelegenheiten beschäftigt.