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Postcolonial Theory: A Critical Introduction: Second Edition
Das vor zwanzig Jahren erschienene Buch Postcolonial Theory von Leela Gandhi war eine bahnbrechende Beschreibung des Feldes der postkolonialen Studien in theoretischen Begriffen, die ihren intellektuellen Kontext neben Poststrukturalismus, Postmoderne, Marxismus und Feminismus stellten. Gandhi untersuchte die Beiträge wichtiger Denker wie Edward Said, Gayatri Spivak, Homi Bhabha und der subalternen Historiker.
Das Buch zeigt die Beziehung des Postkolonialismus zu früheren antikolonialen Denkern wie Frantz Fanon, Albert Memmi, Ngũgĩ wa Thiong'o und M. K. Gandhi auf und erläutert einschlägige Konzepte und Denkschulen - Hybridität, Orientalismus, Humanismus, marxistische Dialektik, Diaspora, Nationalismus, geschlechtsspezifische Subalternität, Globalisierung und postkolonialer Feminismus.
Die überarbeitete Ausgabe dieses Klassikers bestätigt seinen Status als nützlicher Ausgangspunkt für Leser, die neu auf dem Gebiet sind, und als provokative Darstellung, die Möglichkeiten für eine Debatte eröffnet. Sie enthält wesentliche Ergänzungen: Ein neues Vorwort und ein Nachwort positionieren die postkolonialen Studien neu in einem sich wandelnden intellektuellen Kontext und ziehen eine Bilanz wichtiger kritischer Entwicklungen.
Gandhi untersucht die jüngsten Allianzen mit der kritischen Ethnie und dem afrikanistischen Postkolonialismus, betrachtet Herausforderungen aus postsäkularen und postkritischen Perspektiven und berücksichtigt die ontologischen, ökologischen, affektiven und ethischen Wendungen in der veränderten Landschaft der kritischen Theorie. Sie beschreibt, was im postkolonialen Denken Bestand hat - als kritische Perspektive innerhalb der Wissenschaft und als eine Haltung gegenüber der Welt, die über die Disziplin der Postcolonial Studies hinausgeht.