Bewertung:

Prinzessin Bari ist ein ergreifender und eindringlicher Roman über das Erwachsenwerden, der die Schwierigkeiten eines nordkoreanischen Mädchens auf ihrer Reise von Nordkorea nach London schildert und mit Elementen des magischen Realismus verwoben ist. Die Geschichte behandelt Themen wie Überleben, Identität und die Erfahrung von Einwanderern und bezieht sich dabei auch auf die koreanische Mythologie. Die Rezensenten schätzen die Tiefe der Charaktererfahrungen, auch wenn einige Teile der Erzählung als unzureichend oder zu surreal empfinden.
Vorteile:Der Roman ist wunderschön geschrieben, mit einer fesselnden Erzählung, die Trauma und Mystik aus dem wirklichen Leben miteinander verbindet. Viele Rezensenten lobten Hwang Sok-Yongs Mitgefühl für Menschen am Rande der Gesellschaft und seine Auseinandersetzung mit tiefgründigen Themen wie Mut, Überleben und Hoffnung. Die Charaktere sind gut entwickelt und der Roman regt zu Diskussionen über wichtige gesellschaftliche Themen an.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser hatten Probleme mit dem Schreibstil und fanden bestimmte Aspekte, wie z. B. die übernatürlichen Elemente oder die ersten Teile der Geschichte, entweder kindisch oder schlecht übersetzt. Einige waren der Meinung, dass in der zweiten Hälfte des Buches die Darstellung des Lebens als Flüchtling in London an Realismus und emotionaler Tiefe verloren hat, und einige kritisierten die Verwendung bestimmter erzählerischer Mittel als störend.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Princess Bari
In einer tristen nordkoreanischen Stadt wird einem Paar, das sich nach einem Sohn sehnt, eine siebte Tochter geboren.
Stunden nach ihrer Geburt wird sie ausgesetzt und schließlich von ihrer Großmutter gerettet. Die alte Frau nennt das Kind Bari, nach einer Legende, die von einer verlassenen Prinzessin erzählt, die sich auf die Suche nach einem Elixier begibt, das den Seelen der Toten Frieden bringen soll.