Bewertung:

Elizabeth Andersons Buch „Private Government“ kritisiert den repressiven Charakter der Arbeitsplatzhierarchien im modernen Kapitalismus und argumentiert, dass die Arbeitswelt oft einer Art Privatregierung ähnelt, in der den Arbeitnehmern grundlegende Rechte und Autonomie fehlen. Das Buch kombiniert Andersons Hauptargumente mit Antworten verschiedener Wissenschaftler und fördert so einen engagierten Dialog über Arbeitsfragen.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an und bietet eine überzeugende Analyse der Diskrepanz zwischen den Vorstellungen von Freiheit und der Realität am Arbeitsplatz. Die Einbeziehung von Kommentaren und Andersons Antworten regt eine zivile akademische Diskussion an. Die Leser schätzten den historischen Kontext und die Art und Weise, wie er die Diskussion über Arbeitnehmerrechte und Kapitalismus neu gestaltet.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch unübersichtlich, da es eher wie eine Reihe von Vorlesungen als ein zusammenhängendes philosophisches Werk aufgebaut ist. Es wurde Kritik an Andersons Argumenten geäußert, insbesondere an vermeintlichen Fehlern in ihrer zentralen These und an Details zur Struktur der modernen Arbeit. Darüber hinaus wurden einige Kommentatoren als uneinsichtig angesehen, und das Buch biete möglicherweise nicht genug Tiefe zu bestimmten Themen.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Private Government: How Employers Rule Our Lives (and Why We Don't Talk about It)
Warum unsere Arbeitsplätze autoritäre Privatregierungen sind - und warum wir es nicht sehen können
Jeder vierte amerikanische Arbeitnehmer sagt, sein Arbeitsplatz sei eine "Diktatur". "Doch diese Zahl wäre mit Sicherheit höher, wenn wir die Arbeitgeber als das erkennen würden, was sie sind - private Regierungen mit weitreichender autoritärer Macht über unser Leben.
Viele Arbeitgeber regeln minutiös die Rede, die Kleidung und die Umgangsformen der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz, und die Arbeitgeber weiten ihre Autorität oft auf das außerdienstliche Leben der Arbeitnehmer aus, die wegen ihrer politischen Äußerungen, ihrer Freizeitaktivitäten, ihrer Ernährung und fast allem anderen, was die Arbeitgeber regeln wollen, entlassen werden können. In diesem fesselnden Buch untersucht Elizabeth Anderson, warum wir trotz alledem weiterhin so tun, als ob freie Märkte die Arbeitnehmer frei machen, und sie schlägt eine bessere Art und Weise vor, über den Arbeitsplatz nachzudenken, die Raum dafür schafft, zu entdecken, wie Arbeitnehmer echte Freiheit genießen können.