
Productive Imagination: Its History, Meaning and Significance
Obwohl der Begriff der produktiven Phantasie bei Kant, im Deutschen Idealismus, in der Romantik, in der Phänomenologie und in der Hermeneutik eine grundlegende Rolle spielt, bleibt die Bedeutung dieses zentralen Begriffs weitgehend ungeklärt.
Die Bedeutung der produktiven Einbildungskraft wird daher allzu oft entweder überhöht oder unterschätzt. Die in diesem Band versammelten Beiträge zeichnen die Entwicklung der produktiven Imagination in der Geschichte der Philosophie nach, zeigen die unterschiedlichen Bedeutungen auf, die diesem Begriff in verschiedenen philosophischen Kontexten zugeschrieben wurden, und stellen die Frage nach der philosophischen Bedeutung dieses Begriffs neu.
Besonderes Augenmerk wird auf die historischen Hintergründe der Entstehung der produktiven Einbildungskraft in der Moderne, auf Kants Konzept der produktiven Einbildungskraft, auf die Weiterentwicklung dieses Konzepts im Deutschen Idealismus, bei Wilhelm Dilthey, Edmund Husserl, Ernst Cassirer und Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre und Paul Ricoeur gelegt. Eine Gruppe führender Wissenschaftler legt ein systematisches und umfassendes Nachschlagewerk für alle vor, die im Bereich der sozialen Imaginationen arbeiten.