
Process Realism in Physics: How Experiment and History Necessitate a Process Ontology
Die Wissenschaft sollte uns sagen, wie die Welt aussieht. Realistische Interpretationen der Physik sind jedoch mit vielen Problemen konfrontiert, allen voran die pessimistische Meta-Induktion.
In diesem Buch wird versucht, eine realistische Position zu entwickeln, die auf der Prozessontologie basiert und die traditionellen Probleme des Realismus vermeidet. Die Kernaussage ist, dass ein wissenschaftliches Modell nur dann empirisch adäquat sein kann, wenn es reale experimentelle Prozesse und Dynamiken beschreibt. Alle zusätzlichen Rückschlüsse von Prozessen auf Dinge, Substanzen oder Objekte sind nicht gerechtfertigt, und so wird gezeigt, dass diese Rückschlüsse den Kern der Probleme des Realismus darstellen.
Das Buch untersucht dann die Geschichte der Physik, um zu zeigen, dass der Fortschritt der physikalischen Forschung eine sukzessive Eliminierung von Dinginterpretationen von Modellen zugunsten von erklärenderen und experimentell verifizierten Prozessinterpretationen ist. Dies gipfelt in Sammlungen von Modellen, die keine kohärenten Interpretationen von Dingen zulassen, aber dennoch erfolgreich Prozesse beschreiben.