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Quasi-States: Sovereignty, International Relations and the Third World
Robert Jackson untersucht die Entstehung und das Überleben von Staaten der Dritten Welt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Er beschreibt diese Länder als "Quasi-Staaten" und argumentiert, dass sie eher durch die Unterstützung und Nachsicht der internationalen Gemeinschaft als durch die Fähigkeiten und Anstrengungen ihrer eigenen Regierungen und Völker existieren.
Er untersucht den internationalen normativen Rahmen, der die souveräne Staatlichkeit in der Dritten Welt aufrechterhält. Er bezeichnet dies als "negative Souveränität" und stellt es der "positiven Souveränität" gegenüber, die sich in Europa zusammen mit dem modernen Staat entwickelt hat.
Innerhalb dieser Struktur untersucht er, wie negative Souveränität entstanden ist und welche Mechanismen und Folgen sie sowohl für die internationale Politik als auch für die innerstaatlichen Bedingungen von Quasi-Staaten hat. Abschließend gibt er eine Einschätzung der Zukunft von Quasi-Staaten und der Institution der negativen Souveränität.