Bewertung:

Das Buch „Radikale Hoffnung“ von Dr. Bud Harris bietet eine aufschlussreiche Erkundung der Heilung im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten, wobei die Verbindung zwischen Geist und Körper und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit den eigenen Emotionen im Vordergrund stehen. Es bietet praktische Anleitungen für emotionale und spirituelle Heilung, wobei persönliche Erfahrungen und Jungsche Prinzipien als Grundlage dienen.
Vorteile:Das Buch ist inspirierend und praktisch, es bietet eine persönliche Geschichte und eine eingehende Untersuchung verschiedener Heilungsmethoden. Es regt zur Selbstreflexion an und bietet Übungen, die dem Leser helfen, sich emotional zu engagieren. Der Text ist reichhaltig und vielschichtig, mit einer Mischung aus Realismus und Inspiration, die bei Menschen, die mit ernsten gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert sind, gut ankommt.
Nachteile:Manche Leser könnten das Buch als sehr dicht empfinden, so dass sie die Kapitel mehrmals lesen müssen, um es vollständig zu verstehen. Aufgrund des Umfangs des behandelten Themas kann es sich überwältigend anfühlen. Außerdem richtet sich das Buch in erster Linie an Menschen, die mit schweren Krankheiten zu kämpfen haben, was seine Anziehungskraft auf Leser, die nicht mit solchen Herausforderungen konfrontiert sind, einschränken könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Radical Hope and the Healing Power of Illness: A Jungian Guide to Exploring the Body, Mind, Spirit Connection to Healing
In Radical Hope and the Healing Power of Illness (Radikale Hoffnung und die heilende Kraft der Krankheit) hilft der Jungianer Bud Harris, Ph. D., den Lesern, die emotionalen Auswirkungen von Krankheit und die Lebenslektionen, Selbsterkenntnis und Freiheit zu untersuchen, die die Bewältigung schwieriger Umstände bieten kann.
Die Jungsche Psychologie lehrt, dass Krankheiten und Probleme den Menschen helfen können, zu wachsen - über die "normale" Existenz und den Mythos des "guten Lebens" hinauszuwachsen. Harris führt die Leser zu einem Wandel im Denken - zu einer ganzheitlicheren, authentischeren Art und Weise, die emotionalen Auswirkungen und die tieferen Bedeutungen von Krankheit zu verarbeiten. Das Ziel dieses Leitfadens ist es nicht, die Betroffenen zu "heilen" oder ihre emotionalen Herausforderungen zu ignorieren und zu verdrängen. Vielmehr führt er sie Schritt für Schritt durch einen Prozess, der darauf abzielt, dass die Not ihren Geist und ihr Herz für die Möglichkeiten des Lebens öffnet, innere Stärke freilegt und sie zu ihrem eigenen authentischen Selbst werden lässt.
Entlang der Reise gibt Harris Wegweiser - Kontrollpunkte, die den Lesern helfen, ihre Reaktionen auf das Gelernte zu überprüfen und die Konzepte auf ihr eigenes Leben anzuwenden.
Da sich körperliche Krankheit auf das gesamte Unterstützungsnetz des Patienten auswirkt, können auch Angehörige, Betreuer und Ärzte diesen Leitfaden nutzen, um sich mit Krankheit und Verlust zu verbinden, sie besser zu verstehen und wirkungsvoll zu verarbeiten - hin zu einer erneuerten, gestärkten Lebenseinstellung.
Diese ganze Reise, die ich in Radikale Hoffnung vorstelle, zielt darauf ab, dass wir durch unsere Krankheiten Sinn und Individualität finden. Es geht darum, den Weg eines Suchenden zu wählen. Es ist eine radikale Perspektive, die radikale Hoffnung bringt, wenn wir verstehen lernen, dass die Individuation selbst eine radikale Reihe von Transformationen ist.
Wenn wir erkennen, dass die Initiation ein Ritus ist, bei dem wir einem alten Leben absterben und in ein neues Leben hineingeboren werden, dann sehen wir, dass Krankheit als Initiation uns immer wieder in das Wissen einweiht, was es bedeutet, ein vollständigerer Mensch zu werden. Und ein vollständigerer Mensch zu werden, ist eine Initiation, um wirklich spirituell zu werden.