Bewertung:

Das Buch „Race After Technology“ von Dr. Ruha Benjamin untersucht die Überschneidung von Ethnie und Technologie und zeigt auf, wie Vorurteile in Algorithmen den systemischen Rassismus aufrechterhalten können. Es bietet wertvolle Einblicke und einen Rahmen für das Verständnis dieser Themen und ist daher eine empfehlenswerte Lektüre für Technologen, Studenten und Aktivisten gleichermaßen. Obwohl es eine zum Nachdenken anregende Perspektive bietet, finden einige Leser den Ansatz uneinheitlich und den Ton manchmal zu akademisch.
Vorteile:⬤ Äußerst aufschlussreich und zum Nachdenken anregend über die Überschneidung von Ethnie und Technologie.
⬤ Gut recherchiert und mit Verbindungen zu verschiedenen Disziplinen.
⬤ Zugänglich für ein breites Publikum, das sich für die Auswirkungen der Technologie auf die Gesellschaft interessiert.
⬤ Bietet reale Beispiele und Fallstudien, die Vorurteile in der Technologie illustrieren.
⬤ Fesselnder Schreibstil mit einer klaren Aufschlüsselung komplexer Konzepte.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch manchmal zu akademisch oder zu dicht ist, was ein nicht-akademisches Publikum abschrecken könnte.
⬤ Kritisiert wird ein Ungleichgewicht zwischen dem historischen Kontext und den aktuellen Anwendungen.
⬤ Einige Rezensionen deuten darauf hin, dass der Autor voreingenommen ist, was die Glaubwürdigkeit der Argumente beeinträchtigen könnte.
⬤ Das Buch ist nicht präskriptiv, so dass sich einige Leser eine praktische Anleitung wünschen.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Race After Technology: Abolitionist Tools for the New Jim Code
Von alltäglichen Apps bis hin zu komplexen Algorithmen durchschaut Ruha Benjamin den Hype der Tech-Industrie, um zu verstehen, wie aufkommende Technologien die weiße Vorherrschaft verstärken und die soziale Ungleichheit vertiefen können. Benjamin argumentiert, dass die Automatisierung weit davon entfernt ist, eine finstere Geschichte rassistischer Programmierer zu sein, die im Dark Web intrigieren, sondern vielmehr das Potenzial hat, Diskriminierung zu verbergen, zu beschleunigen und zu vertiefen, während sie im Vergleich zum Rassismus früherer Zeiten neutral und sogar wohlwollend erscheint.
Sie stellt das Konzept des „New Jim Code“ vor und zeigt, wie eine Reihe von diskriminierenden Designs Ungerechtigkeit kodieren, indem sie ausdrücklich rassische Hierarchien verstärken, indem sie soziale Spaltungen ignorieren, aber dadurch wiederholen, oder indem sie darauf abzielen, rassische Voreingenommenheit zu beseitigen, aber letztlich genau das Gegenteil tun. Darüber hinaus argumentiert sie überzeugend, dass die Rasse selbst eine Art Technologie ist, die dazu dient, soziale Ungerechtigkeit in der Architektur des Alltags zu stratifizieren und zu heiligen. Dieser erhellende Leitfaden bietet konzeptionelle Werkzeuge, um technische Versprechen mit soziologisch fundierter Skepsis zu entschlüsseln.
Auf diese Weise fordert er uns auf, nicht nur die Technologien zu hinterfragen, die uns verkauft werden, sondern auch die, die wir selbst herstellen. Besuchen Sie den kostenlosen Diskussionsleitfaden des Buches: www.
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