Bewertung:

Das Buch „Viral Justice“ von Ruha Benjamin wird für seine umfassende Analyse der systemischen Ungerechtigkeiten gelobt, denen marginalisierte Gemeinschaften, insbesondere Afroamerikaner, während der Covid-Pandemie ausgesetzt waren. Viele Rezensenten heben die Ausgewogenheit zwischen persönlichen Erfahrungen und akademischer Forschung hervor und weisen darauf hin, dass das Buch den Einzelnen befähigt, Veränderungen herbeizuführen und gleichzeitig eine hoffnungsvolle Vision von Gerechtigkeit bietet. Einige Kritiken konzentrieren sich jedoch auf den Inhalt und den Ton des Buches und beschreiben es als übermäßig emotional und ohne strenge wissenschaftliche Analyse.
Vorteile:⬤ Bietet eine umfassende Analyse der systemischen Ungerechtigkeiten und ihrer Auswirkungen auf marginalisierte Gemeinschaften.
⬤ Befähigt den Einzelnen, sich für Veränderungen einzusetzen.
⬤ Verbindet persönliche Erzählungen mit wissenschaftlicher Forschung.
⬤ Ermutigt zum Aktivismus an der Basis und zum Engagement in der Gemeinschaft.
⬤ Bietet eine hoffnungsvolle und differenzierte Perspektive für eine gerechte Gesellschaft.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd, mit einem lyrischen Stil.
⬤ Wichtige Einblicke in die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf Afroamerikaner.
⬤ Einige Leser empfinden den Stil als emotional und wenig akademisch anspruchsvoll.
⬤ Kritiker bemängeln, dass es sich um eine „marxistische Tirade“ mit unstrukturierten Anekdoten handelt.
⬤ Kapitel 6 wird als potenziell auslösend für LGBT und fragende Personen bezeichnet.
⬤ Einige Rezensionen weisen darauf hin, dass das Buch manchmal lang und ermüdend ist.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Viral Justice: How We Grow the World We Want
Von der Autorin von Race After Technology: eine inspirierende Vision, wie wir eine gerechtere Welt aufbauen können - eine kleine Veränderung nach der anderen.
"Ein wahres Geschenk für unsere Bewegungen für Gerechtigkeit"--Michelle Alexander, Autorin von The New Jim Crow
Lange vor der Pandemie hat Ruha Benjamin bahnbrechende Forschungen zu Rasse, Technologie und Gerechtigkeit betrieben und sich dabei auf große, strukturelle Veränderungen konzentriert. Doch die Zwillingsseuche COVID-19 und die gegen Schwarze gerichtete Polizeigewalt inspirierten sie dazu, die Bedeutung kleiner, individueller Aktionen neu zu überdenken. Viral Justice, teils Memoiren, teils Manifest, ist eine mitreißende und zutiefst persönliche Erkundung der Frage, wie wir die Gesellschaft durch die Entscheidungen, die wir täglich treffen, verändern können.
Indem sie anschaulich von ihren persönlichen Erfahrungen und denen ihrer Familie berichtet, zeigt Benjamin, wie sich scheinbar unbedeutende Entscheidungen und Gewohnheiten viral verbreiten und exponentiell positive Auswirkungen haben können. Sie erzählt vom frühen Tod ihres Vaters und beleuchtet die verheerenden Auswirkungen des chronischen Stresses durch Rassismus, aber sie stellt uns auch Organisatoren aus der Gemeinschaft vor, die gegenseitige Hilfe und kollektive Heilung fördern. Anhand der Erfahrungen ihres Bruders mit dem Strafrechtssystem sehen wir das Trauma, das durch Polizeipraktiken und Masseninhaftierungen verursacht wird, aber wir werden auch Zeuge, wie Familienmitglieder Kraft finden, wenn sie sich zusammenschließen, um Gerechtigkeit für ihre Angehörigen zu fordern. Und während ihre eigenen Herausforderungen als junge Mutter die enormen Ungerechtigkeiten unseres Gesundheitssystems offenbaren, beschreibt Benjamin auch, wie die Unterstützung von Doulas und Hebammen Schwarze Mütter und Babys am Leben und gesund erhalten kann.
Geboren aus einer hartnäckigen Hoffnung, bietet Viral Justice eine leidenschaftliche, inspirierende und praktische Vision, wie sich kleine Veränderungen zu großen summieren können, die unsere Beziehungen und Gemeinschaften verändern und uns helfen, eine gerechtere und freudvollere Welt zu schaffen.