
Memory Spaces: Visualizing Identity in Jewish Women's Graphic Narratives
Eine Untersuchung des Werks jüdischer Graphic-Novel-Autorinnen und der komplizierten jüdischen Identität, die durch Geschlecht, Erinnerung, Generation und Ort verkompliziert wird - d. h.
durch die emotionalen, geografischen und psychologischen Räume, die Frauen bewohnen. Victoria Aarons vertritt die These, dass sich jüdische Schriftstellerinnen mit dem verkörperten Gedächtnis befassen, d. h.
mit der Art und Weise, wie der Körper die Erinnerung materialisiert. In dieser Monografie wird untersucht, wie sich die Erinnerung in der gezeichneten Form des Körpers als Ausdruck des Gewichts der persönlichen und kollektiven Geschichte manifestiert.
Aarons erforscht jüdische Identität, Diaspora, Trauer, Erinnerung und Zeugnis in den Werken von Sarah Lightman, Liana Finck, Anya Ulinich, Leela Corman und anderen. Memory Spaces beginnt mit der Einordnung dieser Forschung in den zeitgenössischen Diskurs und reflektiert die Entscheidung, speziell jüdische Graphic Novel-Autorinnen zu untersuchen.
In den folgenden Kapiteln setzt Aarons die differenzierten Fragen der Erinnerung, der Weitergabe von Traumata, der jüdischen kulturellen Identität und des geschlechtlichen Selbst in Beziehung zu einer Reihe von bedeutenden und bemerkenswerten Graphic Novels. Aarons' Einblicke, die genaue Lektüre und die Integration zeitgenössischer wissenschaftlicher Erkenntnisse werden klar und prägnant vermittelt, so dass ein Werk entsteht, das den Leser fesselt und zum wissenschaftlichen Diskurs in den Bereichen Judaistik, Frauenliteratur, Erinnerungsforschung und Identität beiträgt.