Bewertung:

Das Buch hat allgemein positive Kritiken erhalten, wobei die Leser den interessanten Inhalt, die Qualität und die Nützlichkeit für Forschungszwecke hervorheben. In einigen Kritiken werden jedoch Bedenken hinsichtlich des theoretischen Rahmens und möglicher Unklarheiten bei den Definitionen geäußert.
Vorteile:Gute Qualität, interessante und gut geschriebene Diskussionen, nützlich für die Forschung und positive Leseerfahrung.
Nachteile:Bedenken hinsichtlich der Unbestimmtheit der Modernismus-Konzepte und der Gefahr, schädliche Ideologien zu rechtfertigen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Reflexive Modernization: Politics, Tradition and Aesthetics in the Modern Social Order
Das Thema der Reflexivität ist zu einem zentralen Thema der Gesellschaftsanalyse geworden. In diesem Buch diskutieren drei prominente soziale Denker die Auswirkungen der "reflexiven Modernisierung" auf die heutige Sozial- und Kulturtheorie.
Ulrich Becks Vision der "Risikogesellschaft" ist bereits außerordentlich einflussreich geworden. Beck bietet eine neue Ausarbeitung seiner Grundgedanken und verbindet die reflexive Modernisierung mit neuen Fragen des Staates und der politischen Organisation. Giddens bietet eine vertiefte Untersuchung der Zusammenhänge zwischen "institutioneller Reflexivität" und der Enttraditionalisierung der modernen Welt.
Wir befinden uns, so argumentiert er, in einer Phase der Entwicklung einer globalen Gesellschaft. Eine "globale Gesellschaft" ist keine Weltgesellschaft, sondern eine Gesellschaft mit universalisierenden Tendenzen.
Lash entwickelt das Thema der reflexiven Modernisierung in Bezug auf die Ästhetik und die Interpretation von Kultur. In diesem Bereich, so schlägt er vor, müssen wir uns erneut mit den konventionellen Theorien der Postmoderne befassen: "Die ästhetische Modernisierung" hat besondere Qualitäten, die es aufzudecken und zu analysieren gilt.
In den abschließenden Kapiteln des Buches geben die drei Autoren kritische Einschätzungen zu ihren jeweiligen Standpunkten ab und bilden so einen synthetischen Abschluss des Gesamtwerks.