Bewertung:

In dem Buch „Mere Natural Law“ von Hadley Arkes werden Argumente für die Bedeutung des Naturrechts bei der Auslegung der US-Verfassung dargelegt und seine Relevanz für zeitgenössische juristische Diskussionen hervorgehoben. Obwohl das Buch neue Einsichten und Fallanalysen enthält, gehen die Meinungen der Leser über seine Zugänglichkeit, Tiefe und den historischen Kontext weit auseinander.
Vorteile:Das Buch bietet neue Perspektiven und stichhaltige Argumente für die Einbeziehung des Naturrechts in die Verfassungsauslegung. Es bietet prägnante Analysen der jüngsten Fälle des Obersten Gerichtshofs und beruft sich auf eine klassische Rechtstradition, die moralische Überlegungen mit dem positiven Recht in Einklang bringt. Die Leser stellten fest, dass das Buch für neue Generationen von Juristen wichtig ist und eine Herausforderung für zeitgenössische juristische Debatten darstellt.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch schwierig zu lesen und für Laien nicht so leicht zugänglich. Kritisiert wurde unter anderem, dass Arkes' Verständnis von Naturrecht und amerikanischer Geschichte nicht tief genug sei, und es wurde befürchtet, dass das Buch komplexe Sachverhalte zu stark vereinfacht. Konkrete negative Rückmeldungen bezogen sich auf übertriebene Behauptungen, vermeintliche politische Voreingenommenheit und eine unzureichende Auseinandersetzung mit den philosophischen Wurzeln des Naturrechts, was bei einigen Lesern zu Enttäuschung führte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Mere Natural Law: Originalism and the Anchoring Truths of the Constitution
Hadley Arkes, bahnbrechender Rechtsphilosoph und Gefolgsmann des legendären politischen Denkers Leo Strauss, geht mit dem Vorschlaghammer sowohl gegen den Rechtsrelativismus als auch gegen den Originalismus vor und argumentiert, dass die Prinzipien, die die Gründer in der US-Verfassung verankert haben, in den allgemeinen Zustand des Menschen eingebaut sind und dass der Weg aus der nationalen Dysfunktion und dem Ruin darin besteht, unser Verständnis dieser angeborenen moralischen Prinzipien neu zu beleben und sie im modernen Leben wieder anzuwenden.
Originalismus ist nicht genug
Als der Oberste Gerichtshof endlich Roe v. Wade aufhob, feierten die Konservativen. Unsere jahrzehntelange Kampagne, die Gerichte zurückzuerobern, hatte anscheinend endlich Erfolg.
Aber war sie das wirklich?
In so grundlegenden Fragen wie der Ehe, so grundlegend wie der Gleichheit vor dem Gesetz und so radikal wie dem "Transgenderismus" scheint unser Rechtssystem immer noch gegen uns aufgestellt zu sein.
Warum gewinnen wir nicht?
Die Antwort, so der Rechtsphilosoph Hadley Arkes, ist, dass die Konservativen den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Fünfzig Jahre lang haben die Konservativen betont, dass der "Originalismus" die vorherrschende Schule der Rechtsprechung sein muss. Wie Arkes zeigt, mag das eine schöne Taktik sein, aber es ist eine schreckliche Strategie, um unser Land vor dem liberalen Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit zu retten.
Als die Liberalen bisher unbekannte Rechte in den rauchigen Emanationen und Penumbras einer "lebendigen Verfassung" "entdeckten", zogen sich die Konservativen auf den Text zurück - aber die Männer, die die Verfassung ausgearbeitet und ratifiziert haben, wollten unsere Rechte nie auf ihre Worte beschränken. Sie kämpften in der amerikanischen Revolution, um "selbstverständliche" moralische Wahrheiten über die menschliche Natur zu verteidigen, die Rechte, die uns von der "Natur und dem Gott der Natur" gegeben wurden.
Halten wir diese Wahrheiten wirklich für selbstverständlich?
Solange wir das Naturrecht nicht wiederentdecken, wird nichts den langen Marsch der Radikalen aufhalten, unseren Institutionen und unserem Leben ihre eigenen perversen moralischen Vorstellungen aufzuzwingen. Die einzige Möglichkeit, den Kampf zu gewinnen, besteht darin, uns auf die selbstverständliche Wahrheit über die menschliche Natur zu berufen: Reines Naturrecht.
Brillant in seiner Analyse, essentiell in seiner Argumentation, ist Mere Natural Law ein Muss für alle, die die Verfassung, die Moral und die Rechtsstaatlichkeit verehren.