Bewertung:

Die Sammlung „The Travelling Bag and Other Ghostly Stories“ von Susan Hill enthält vier Geistergeschichten, die unterschiedlich viel Spannung und Unbehagen hervorrufen. Während einige Rezensenten den eleganten Schreibstil und die klassischen Geistergeschichten schätzen, kritisieren andere, dass es der Anthologie an echter Angst und Vorhersehbarkeit mangelt. Die letzten beiden Geschichten werden oft als die gruseligsten hervorgehoben, während die früheren als zu schwach angesehen werden. Der allgemeine Konsens deutet darauf hin, dass die Sammlung möglicherweise nicht die Erwartungen erfüllt, die durch Hills berühmtes Werk „Die Frau in Schwarz“ gesetzt wurden.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene Geschichten mit klassischem Geistergeschichtencharakter.
⬤ Fesselnde Prosa, die den Leser in die Erzählung hineinzieht.
⬤ Die letzten beiden Geschichten ('Alice Baker' und 'The Front Room') sind besonders wirkungsvoll, um Spannung und Angst zu erzeugen.
⬤ Die Sammlung ist eine angenehme Herbstlektüre für dunkle Abende.
⬤ Die schön gestaltete gebundene Ausgabe eignet sich gut als Geschenk.
⬤ Viele Geschichten schaffen es nicht, ein deutliches Gefühl der Angst zu erzeugen, sondern bieten nur ein leichtes Unbehagen.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählungen vorhersehbar und klischeehaft.
⬤ Die ersten beiden Geschichten werden als distanziert und wenig emotional kritisiert.
⬤ Einige Rezensenten bemängelten Ungereimtheiten und Lücken in der Handlung, die den Gesamteindruck schmälern.
⬤ Die Sammlung wird dem hohen Standard von Hills früheren Werken nicht gerecht.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Travelling Bag
Eine furchterregende Geistergeschichte von der Bestsellerautorin von Die Frau in Schwarz. Von den nebelverhangenen Straßen des viktorianischen Londons bis zur unheimlichen Perfektion der Vorstädte der 1950er Jahre - in dieser unvergesslichen Sammlung von Geistergeschichten des Autors von „Die Frau in Schwarz“ wird der Alltag vom Bösen aus dem Jenseits heimgesucht.
In der Titelgeschichte hört ein Bischof an einem düsteren Abend in einem warm beleuchteten Club in der Nähe von St. James aufmerksam zu, als ein Detektiv für paranormale Phänomene von seinem denkwürdigsten Fall erzählt, einem Fall, dessen schreckliches Ende sich in eben diesem Gebäude abgespielt hat. In „The Front Room“ versucht eine streng christliche Mutter, ihre Kinder vor dem bösen Einfluss ihrer Großmutter zu schützen, sowohl wenn sie lebt als auch wenn sie tot ist.
In „Boy Number 21“ findet ein einsamer Junge einen Freund, doch Jahre später ist er gezwungen, die Natur dieser Freundschaft zu hinterfragen und sich zu fragen, ob Geister in Bränden umkommen können. Das ist Susan Hill in Bestform: Sie erzählt die für sie typischen, schaurig-schönen Geschichten von vereiteltem Ehrgeiz, furchterregender Rache und übernatürlichem Aufruhr, die den Leser bis tief in die Nacht wachhalten.