Bewertung:

Das Buch hat polarisierte Kritiken hervorgerufen: Befürworter loben seine kühne Verteidigung wissenschaftlicher Grundsätze und Kritik an der politischen Korrektheit, während Kritiker es vehement als rassistisch und veraltet bezeichnen und damit eine breitere kulturelle Debatte über die Rechte indigener Völker und die Auslegung wissenschaftlicher Erkenntnisse widerspiegeln.
Vorteile:** Bietet eine konträre Sichtweise gegen die vorherrschende politische Korrektheit und den Kreationismus. ** Liefert aufschlussreiche Analysen und Beiträge zur Literatur über die Rückführung. ** Hebt die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung für das Verständnis der menschlichen Geschichte hervor, insbesondere in der Anthropologie. ** Geschrieben von qualifizierten Akademikern, die rigorose Argumente präsentieren.
Nachteile:** Kritiker bezeichnen es als Fortführung rassistischer Ideologien und als Missachtung der Rechte indigener Völker. ** Behauptet, der Wissenschaft Vorrang vor den Rechten und Stimmen der amerikanischen Ureinwohner einzuräumen. ** Vorwurf der Wiederverwendung veralteter wissenschaftlicher Narrative und rechtsgerichteter Argumente. ** Mangelnde Auseinandersetzung mit zeitgenössischen anthropologischen Perspektiven und marginalisierten Stimmen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Repatriation and Erasing the Past
Repatriation and Erasing the Past (Rückführung und Auslöschung der Vergangenheit) befasst sich mit einer langjährigen Kontroverse, die für Archäologen und indigene Gemeinschaften von Bedeutung ist, und wirft einen kritischen Blick auf Gesetze, die die Rückführung menschlicher Überreste aus Museen und Labors in die Grabstätten der Vorfahren vorschreiben. Die Anthropologin Elizabeth Weiss und der Rechtsanwalt James Springer erläutern aus wissenschaftlicher und rechtlicher Sicht, wie sich die Rückführungsgesetze auf die Forschung auswirken.
Weiss erörtert, wie Anthropologen durch das Studium von Skeletten und Mumien Rückschlüsse auf frühere Völker ziehen, und argumentiert, dass die weitere Aufbewahrung menschlicher Überreste wichtig ist. Springer gibt einen Überblick über das Recht der amerikanischen Indianer und wie es zur Entstehung von Gesetzen wie dem NAGPRA (Native American Graves Protection and Repatriation Act) beigetragen hat.
Er liefert detaillierte Analysen von Fällen wie dem Kennewick Man und den Havasupai-Genetik-Prozessen. Gemeinsam kritisieren Weiss und Springer die Repatriierungsgesetze und vertreten die Ansicht, dass Anthropologen der wissenschaftlichen Forschung Vorrang vor anderen Perspektiven einräumen sollten.