Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 13 Stimmen.
Revolution and War: A Handbooks to the Breeds of the World
Revolutionen innerhalb eines Staates führen fast immer zu einem intensiven Sicherheitswettbewerb zwischen Staaten und oft zu Krieg. In Revolution and War erklärt Stephen M.
Walt, warum das so ist, und schlägt vor, wie das Risiko von Konflikten, die durch innerstaatliche Umwälzungen ausgelöst werden, in Zukunft verringert werden könnte. Dabei geht er einer der grundlegenden Fragen der internationalen Beziehungen nach: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Innen- und Außenpolitik? Walt beginnt damit, die Schwachstellen in den bestehenden Theorien über die Beziehung zwischen Revolution und Krieg aufzuzeigen. Unter Rückgriff auf die theoretische Literatur über Revolutionen und die realistische Perspektive der internationalen Politik argumentiert er, dass Revolutionen Kriege verursachen, weil sie das Gleichgewicht der Bedrohungen zwischen einem revolutionären Staat und seinen Rivalen verändern.
Jeder Staat sieht in dem anderen sowohl eine drohende Gefahr als auch einen verletzlichen Gegner, was den Krieg sowohl notwendig als auch attraktiv erscheinen lässt. Walt zeichnet die Dynamik dieses Arguments anhand detaillierter Studien der französischen, russischen und iranischen Revolutionen sowie anhand kürzerer Abhandlungen über die amerikanischen, mexikanischen, türkischen und chinesischen Fälle nach.
Er geht auch auf die Erfahrungen der Sowjetunion ein, deren revolutionäre Transformation zu Konflikten innerhalb des ehemaligen Sowjetimperiums, aber nicht mit der Außenwelt führte. Dieses Buch stellt eine wichtige Weiterentwicklung der realistischen Ansätze in der internationalen Politik dar und verbindet das Studium der Revolution mit der Forschung über die Ursachen von Kriegen.